Читать книгу Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger - Страница 54
Definition des ergänzenden, lebenden Körperwachstums im organischen Selbstorganisationsprozess von Lebewesen.
ОглавлениеIm Selbstorganisationsprozess der mehrzelligen, höher entwickelten Lebewesen kann man dann das solidarische Verhalten aller Zellen, als innere Komplemente der Ganzheit Organismus, im ergänzenden, lebenden Körperwachstum beobachten. Die inneren Komplementen, Subsystemen und ihrer Zellen im Organismus reagieren solidarisch, wenn aufgrund starker partieller Entropieeinwirkungen von außen, vor allem auch durch andere Lebewesen erzeugten Gewalt oder stärkere Belastung durch ihren Lebensprozess für einzelne Subsysteme Überlastungen entstehen, wenn es sich nicht zu weit von seiner Balance entfernt hat und der Selbstorganisationsprozess durch Entropie aufgelöst wird. In der Beziehungsumkehr des negativen Balanceverlustes und kleinerer Schäden, welche nicht zur Zerstörung der Organismus geführt haben, werden von allen anderen Zellen zur Wiedergutmachung der Balance, durch Überkompensation des Balanceverlustes und damit Verstärkung der überbelasteten Teile, so gesichert, dass in Zukunft Balance wahrscheinlicher erhalten werden kann. Damit wird nicht nur die Ganzheit des Organismus, sondern auch alle Komplemente verbessert geschützt und den Umweltanforderungen angepasst. Diese Überkompensation der Balance wird aber nicht weiter, als zur Sicherung durch erfahrene Entropiewirkungen überschritten, weil dadurch Balance auch wieder, durch Zusatzgewicht, gefährdet, der Lebensprozess des Organismus zusätzlich belastet und die Sicherheit reduziert würde. Dies kann man in der ungesunden Lebensweise unentwickelter Menschenwesen, in ihrer Lustbefriedigung, nachvollziehen. Sie können nicht verzichten und essen mehr als zur Stillung des Hungers, also zur Balancesicherung, erforderlich wäre. Auch dies Vermeidung von Reserveanhäufungen wird bei unbewussten Lebewesen durch das Prinzip der Balance metaphysisch gesteuert. Die verbesserte Teilbalance führt zu verbesserten Gesamtbalance, größerer Stabilität und erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Entropieeinwirkungen. Sie ermöglicht dem lebenden Selbstorganisationsprozess Ressourcen in die verbesserte, vorbeugende Zweckerfüllung oder Selbstaktualisierung, statt in weitere Abwehr von Entropie zu investieren. Damit ergibt sich eine größerer Wahrscheinlichkeit der Zweckerfüllung von Lebewesen und Verbesserung durch Fortpflanzung und Förderung ihrer Nachkommen bis zu deren wahrscheinlicheren Zweckerfüllungsmöglichkeiten. Der Prozess des ergänzenden lebenden Körperwachstums ist zwar von Menschen erkannt, aber seine tieferen Zwecke und Bedeutungen als Wiedergutmachung bei Balanceverlusten, als Vorbild für ihr gesellschaftliches Zusammenleben, um Krisen zu bewältigen, ohne Schulden zu machen, kaum richtig verstanden worden.