Читать книгу Blutiges Geld - Walter G. Pfaus - Страница 10
Оглавление5. Kapitel
Am nächsten Morgen, kurz nach neun, wählte ich mit meinem Handy die Nummer von Laura.
„Sag, falsch verbunden“, sagte ich hastig, nachdem sie sich gemeldet hatte. „Ruf mich zurück, wenn du kannst. Es ist wichtig.“
„Ich kann reden“, sagte Laura. „Er ist gerade aus dem Haus gegangen.“
„Gut. Nur kurz. Du hast doch sicher noch deine ganzen Utensilien, die du für deinen Beruf als Maskenbildnerin gebraucht hättest?“
„Ja, natürlich.“
„Kannst du die zu unserem Treffen nächste Woche mitbringen?“
„Wozu?“
„Ich erkläre es dir später. Bring sie einfach nur mit.“
„Was hast du vor?“
„Bitte, Laura. Frag jetzt nicht. Ich habe dir gesagt, ich lass mir was einfallen. Mir ist was eingefallen. Tu’ jetzt einfach was ich sage. Ich kann dir das am Telefon nicht erklären. Und noch ’was: Gibt es eine DVD oder ein Video auf dem dein Mann drauf ist?“
„Ja. Bei einem Grillfest im Garten eines ehemaligen Freundes meines Mannes, hatte einer eine Videokamera dabei. Er hat alles gefilmt. Später hat er uns dann eine Kassette gebracht.“
„Sehr gut. Bring die Kassette mit.“
„Peter, was hast du vor?“ Leichtes Entsetzen war aus ihrer Stimme herauszuhören.
„Nicht am Telefon. Bring einfach deinen Schminkkoffer und die Kassette mit. Wir reden am Mittwoch.“
„Sagten wir nicht, du solltest nichts Unüberlegtes tun?“ Sie klang fast noch erregter.
„Ich mache nichts Unüberlegtes. Wir besprechen alles. Und wenn du zu meinem Vorschlag Nein sagst, bleibt alles beim Alten. Ist das okay?“
„Gut. Ich bring alles mit. Aber ...“
„Nicht jetzt, Liebling. Morgen Abend. Und ... sei vorsichtig.“ Ich legte auf und lehnte mich zurück. Eine Diskussion am Telefon konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen.