Читать книгу GABALs großer Methodenkoffer - Walter Simon - Страница 7

Einleitung

Оглавление

Viele Fragen

Wenn Sie Ihr Studium erfolgreich abschließen oder beruflich vorwärts kommen wollen, stellen sich Ihnen viele Fragen:

■Wie schaffe ich das?

■Wie kann ich Beruf und Studium so gestalten, dass mir die

■Arbeit mehr Freude macht?

■Wie schaffe ich es, smarter zu arbeiten statt harder?

■Wie kann ich meine tägliche Arbeit schneller und besser ausführen, ohne in die Stressmühle zu geraten?

■Wie gewinne ich mehr Freizeit und regeneriere wirkungsvoll meine Kräfte?

Antworten im Methodenkoffer

Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in diesem Buch. Es ist Bestandteil der fünf Bände umfassenden Reihe mit dem Titel GABALs großer Methodenkoffer. Die Reihe stellt Techniken, Modelle und Methoden vor, die die berufliche Entwicklung unterstützen – unabhängig von der Tätigkeit des Lesers:

■Band 1: Kommunikation

■Band 2: Arbeitsmethoden

■Band 3: Management

■Band 4: Führung

■Band 5: Persönlichkeit

Aufbau des Buches

Im ersten Teil dieses Buches werden Instrumente der persönlichen Arbeitsmethodik beschrieben. Der zweite Teil widmet sich den wichtigsten Lern- und Gedächtnistechniken. Denktechniken werden im dritten Teil behandelt. Im vierten Teil geht es um Kreativitätstechniken. Stressbewältigungsmethoden werden schließlich im fünften Teil dieses Buches vorgestellt.

Schlüsselqualifikationen

Die fünf Methodenkoffer behandeln die so genannten Schlüsselqualifikationen. Das sind fachübergreifende Grundqualifikationen. Während Ihr Fachwissen relativ schnell veraltet, womit sich zugleich auch Ihre fachliche Qualifikation entwertet, helfen Ihnen Schlüsselqualifikationen, neue Lern- und Arbeitsinhalte schnell und selbstständig zu erwerben. Der Wesenskern von Schlüsselqualifikationen verändert sich nicht, selbst wenn sich Technologien oder Berufsinhalte wandeln. Weil sie zudem in mehreren Bereichen oder Tätigkeiten eingesetzt werden können, sind fachübergreifende Qualifikationen ein wichtiger Teil Ihrer beruflichen Handlungskompetenz.

Kompetenzfelder


Handlungskompetenz

Handlungskompetenz zeigt sich im Alltag

Als Handlungskompetenz definiert man die Fähigkeit und Bereitschaft, Probleme der Berufs- und Lebenssituation zielorientiert auf der Basis methodisch geeigneter Handlungschemata selbstständig zu lösen, die gefundenen Lösungen zu bewerten und das Repertoire der Handlungsfähigkeiten zu entwickeln. Handlungskompetenz umfasst das Wollen und Können und umschließt die Fach- und Sozial- und Methodenkompetenz. Handlungskompetenz bedeutet, dass Sie Fertigkeiten, Fähigkeiten, Erkenntnisse und Verhaltensweisen sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Bereich anwenden und umsetzen können. Erst im täglichen Leben zeigt sich Handlungskompetenz.

Fachkompetenz

Wird in der Ausbildung erworben

Die Fachkompetenz stellt das klassische Feld der beruflichen Aus- und Weiterbildung dar. Sie erwerben sie in der Schule, der Ausbildung, an der Hochschule und bei Weiterbildungsmaßnahmen. Zur Fachkompetenz gehören:

■Allgemeinwissen,

■berufliches Know-how,

■Berufserfahrungen,

■fachspezifisches Spezialwissen,

■Sprachkenntnisse,

■IT-Kenntnisse usw.

Sozialkompetenz

Beziehungs-orientiertes Verhalten

Sozialkompetenz zeigt sich in der Fähigkeit und Bereitschaft, sich mit anderen Menschen verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und sich gruppen- bzw. beziehungsorientiert zu verhalten. Im beruflichen Kontext versteht man unter Sozialkompetenz die Fähigkeit, umsichtig, nutzbringend, partnerschaftlich und verantwortungsbewusst mit Menschen und Mitteln umzugehen.

Empathie ist Voraussetzung

Das drückt sich unter anderem in der Fähigkeit zur Kooperation – also der Kontakt- und Teamfähigkeit – aus. Sozialkompetenz setzt Empathiefähigkeit voraus, also das Vermögen, sich in das Denken und Fühlen anderer Menschen hineinzuversetzen. Toleranz und Akzeptanz sind ergänzende Persönlichkeitsmerkmale, die jemanden als sozial kompetenten Menschen auszeichnen.

Zur Sozialkompetenz gehören unter anderem

■Kommunikationsfähigkeit,

■Kritikfähigkeit,

■Kooperationsfähigkeit,

■Teamfähigkeit,

■Empathiefähigkeit,

■Konfliktfähigkeit.

Diese Kompetenzbereiche werden Ihnen in den anderen Bänden dieser Buchreihe, insbesondere im Band 1 (Methodenkoffer Kommunikation), Band 3 (Methodenkoffer Management) und Band 4 (Methodenkoffer Führung) vorgestellt.

Methodenkompetenz

Unter Methodenkompetenz wird die Bereitschaft und Fähigkeit verstanden, für anstehende Lern- und Arbeitsaufgaben oder Problemsituationen selbstständig und systematisch Lösungswege zu finden und anzuwenden. Dazu gehört auch Ihre Fähigkeit, sich gut zu organisieren sowie Methoden und Hilfsmittel problemlösend einzusetzen.

Methodische Fähigkeiten

Zur Methodenkompetenz gehören unter anderem diese Aspekte:

■Fähigkeit zum Umgang mit Informationen,

■Fähigkeit zur kreativen Problemlösung,

■Entscheidungsfähigkeit, Fähigkeit zum vernetzten Denken,

■Fähigkeit zur Selbstorganisation und Selbstkontrolle,

■Nutzung von Gedächtnis- und Lerntechniken einschließlich Lernhilfen,

■persönliche Arbeitstechniken einschließlich Zeitmanagement,

■Fähigkeit, Ziele zu formulieren, zu planen, zu realisieren und zu kontrollieren.

Der Themenbereich „Methodenkompetenz“ wird in diesem Band schwerpunktmäßig behandelt. Es geht also um Ihr persönliches Selbstmanagement.

Sich selbst führen

Man kann den Begriff „Selbstmanagement“ auch mit Selbstführung,Arbeitstechnik und Zeitplanung umschreiben. Es geht also darum, sich selbst zu führen, an die Kandare zu nehmen, die Arbeit sachlich und zeitlich planen zu lernen, um so das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag zu verbessern. Die Kapitel dieses Buches bieten die hierfür notwendigen Lektionen.

Wirksam planen und organisieren

Ihre Leistungen als Student, Fach- oder Führungskraft sind über Ihre Fachkenntnisse hinaus davon abhängig, wie gut Sie planen und organisieren können. Wirksame Planung und Organisation setzen Know-how voraus bzw. Wissen darüber, wie das Gehirn arbeitet und Geistesarbeit „funktioniert“.

Während jedoch bei der Hand- und Maschinenarbeit eine detaillierte Arbeits- und Zeitplanung seit langem üblich ist, wurde die systematische Verbesserung von Kopfarbeit weitgehend ausgeklammert. Hier liegt eines unserer Hauptprobleme. Da viele die Instrumente der Zeit- und Arbeitsplanung, Lern- und Gedächtnistechniken, Methoden der Ideengenerierung und Entspannung nur unzureichend beherrschen, entstehen Zeitnot und Stress, Planungsfehler, Chaos, Vergesslichkeit, Ineffizienz und Unordnung am Arbeitsplatz. Hinzu kommen psychologische Folgen wie Ärger, Unzufriedenheit und der allmähliche Verlust des Selbstvertrauens. Was folgt hieraus?

Know-how für bessere Kopfarbeit

Unsere wissensbasierte Arbeitswelt braucht für die Kopfarbeit mehr Know-how, Planung und Systematik. Intention, Versuch und Irrtum allein sind zu riskant. Je höher und selbstständiger Ihre Stellung, umso schwerer wiegen diesbezügliche „Unterlassungssünden“. Auch Ihr berufliches Fortkommen wird hiervon berührt.

Zahlreiche Beispiele zeigen, dass der Unterschied zwischen den Erfolgreichen und den Erfolglosen neben der Sozialkompetenz vor allem in der Qualität Ihres Selbstmanagements, in der Art Ihres Denkens und der Fähigkeit zum Lernen liegt.

Was den „Erfolglosen“ vom „Erfolgreichen“ trennt

Die Begriffe „erfolgreich“ und „erfolglos“ sind relativ. Der Erfolglose unterscheidet sich vom Erfolgreichen nur dadurch, dass die in ihm vorhandenen geistig-schöpferischen Kräfte brachliegen. Nach Meinung von Gustav Großmann (1893 bis 1973), dem „deutschen Dale Carnegie“ und Ziehvater der „Gesellschaft für Arbeitsmethodik“ (GfA), nutzt der „normale“ Mensch nur ein Zehntel seiner Fähigkeiten.

Wenn der so genannte Erfolglose seine Schwächen überwindet und seine positiven Anlagen verstärkt, wenn er sein Wissen zur rechten Zeit am richtigen Platz einzusetzen versteht, wenn er den Zweifel an sich durch den Glauben an sich ersetzt, kann sich das Blatt sehr schnell wenden. Der „Erfolglose“ wird dann zum „Erfolgreichen“.

Was mit Erfolg gemeint ist

Mit Erfolg ist nicht Gelderwerb, Karriere, Sozialprestige oder rücksichtsloses Ausstechen der Konkurrenten gemeint. Erfolg ist das, was die Gleichgewichtslage des ganzen Menschen bewirkt; was zur harmonischen Entwicklung Ihrer Geistes- und Seelenkräfte führt. Erfolg ist ein Entwicklungs- und Entfaltungsprozess, der den schöpferischen Menschen zum Ziel hat.

Ergänzende und vertiefende Informationen zum Thema Erfolgsprinzipien finden Sie im Kapitel A 5 dieses Buches.

Lesen allein genügt nicht

Die fünfbändige Buchreihe will Sie zum Training, zum Verändern animieren. Sowenig Sie Autofahren durch Vorträge oder Buchlektüre erlernen können, so wenig ändert sich etwas an Ihrer Situation nur durch das Lesen der Lektionen dieses Buches. Wie in einer Fahrschule laufen Theorie und Praxis parallel. Zum perfekten Autofahrer werden Sie aber erst nach entsprechender Übung und Praxis.

Die Lernpyramide zeigt dies klar auf:

■Wenn jemand etwas weiß, bedeutet dies nicht zugleich, dass er sein Wissen auch umsetzen kann.

■Nicht alles Können lässt sich in jeder Situation auch anwenden.

■Nur ein Teil des Wissens und Könnens, das man anwendet, bewirkt auch den erwünschten Effekt.

Die Lernpyramide


Täglich trainieren

Darum sind Sie aufgefordert, die Inhalte dieses Buches und der ganzen Buchreihe täglich immer wieder neu zu trainieren, sodass sie „in Fleisch und Blut übergehen“ und so zur selbst gesteuerten Routine werden.

GABALs großer Methodenkoffer

Подняться наверх