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Zwei schwarze Malven

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Sie verkauft Pflanzen, selbst gezogene. Alle Möglichen. Auch er handelt hier mit alten Werkzeugen, die er sorgfältig aufgearbeitet hat. Von den Märkten her kennen sich die beiden schon länger. Man freut sich, wenn man sich wieder trifft.

Bei den asiatischen Händlern hat er sich heute einen Pullover gekauft, einen dicken. Den hat er gleich angelassen und geht jetzt zu ihrem Stand, um die Neuanschaffung vorzuführen.

„Jut ist der“, sagt sie.

„Ja“, sagt er, „der passt und ist warm. Für fuffzehn Euro hab ich den gekriegt, weil ich och Händler bin.“

Sie streicht langsam über seinen Arm und meint: „Fühlt sich richtig jut an.“

Er freut sich, streicht ihr über den Rücken. „Fühlst dich och richtig jut an.“

„O, danke!“, ruft sie, errötet und kichert ein wenig albern.

„Jetzt muss ich aber schleunigst einpacken, meine Viecher warten schon.“

„Schade“, meint sie, „nimm wenigstens die beiden Malven hier noch mit. Die hat man nich so oft. Die blühn schwarz und sin meine letzten.“

Er will sie ihr bezahlen. Sogleich empört sie sich: „Von dir nehme ich doch keen Jeld nich!“

Er brummelt: „Danke och“, und geht dann bald.

Sie ruft ihm noch nach: „Vergiss nich, nächste Woche is wieder in Krempow! Also vergiss es nich, hörste!“

Die Geburt der Eidechse

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