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3. Du und der Bezugspunkt

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Wir haben bereits die Bedeutung der Konzentrationskreise angesprochen. Nun geht es konkret darum, wie du – egal in welchem Raum – optimal mit deinem Publikum in Beziehung treten kannst.

Dazu sind zwei Dinge elementar wichtig:


1.Den eigenen Standpunkt und damit das Ruhen in der eigenen Körpermitte zu fühlen.

2.Die Distanz zum Bezugspunkt (Einzelperson, Gruppe) zu überbrücken.

Stell dir vor, du wärst ein Bogenschütze. Dein Pfeil ist die Botschaft, die du deinem Gegenüber vermitteln willst. Was musst du tun, damit deine Botschaft gut ankommt? Du musst deinen Bogen spannen, die Entfernung richtig abschätzen, ganz stabil stehen und den Pfeil in hohem Bogen zu deinem Gegenüber schießen. Wichtig ist dabei, dass deine Botschaft die ganze Distanz zwischen dir und ihm überbrückt. Nur dann kommen dein Vortrag, dein Gesang, deine Rede auch wirklich beim Gegenüber an.


Schaubild: Der Bogenschütze

Zwei Fehler können dabei auftreten:

1.Du verlierst im Laufe des „Gesprächs“ deine Mitte.

2.Du richtest deine Worte zwar an den Bezugspartner, aber deine Distanz ist zu kurz gewählt und deine Worte verpuffen auf der halben Strecke.

Wie kannst du diese Fehler vermeiden?

Damit deine Botschaft ankommen kann, ist es unerlässlich, dass du deine Körpermitte nicht verlierst. Denn wenn ein Bogenschütze instabil ist und z.B. wackelt, fliegt der Pfeil irgendwohin. Er muss – auch wenn er den Bogen spannt und zielt – entspannt und ruhig agieren.

Was bedeutet das übersetzt für dich?

Es bedeutet, dass du in dir ruhst, bei dir bist und bleibst. Dein Kraftzentrum, deine Sicherheit und deine Stärke liegen in deiner Körpermitte. Wenn du nun eine Botschaft sendest, schickst du diese aus dieser inneren Ruhe heraus ab. Es herrscht eine entspannte Anspannung.

Doch wie kann man die Körpermitte auch bei emotionalen Botschaften halten? Dabei sollen die folgenden Übungen helfen.

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