Читать книгу Wenn im Wal die Puppen tanzen - Wiebke Otto, Annedore Oligschlaeger, Alexander Otto - Страница 5
ОглавлениеVORWORT
(MALAGA, KRÜMEL, FRED, STEVIE und SVEN stehen beieinander, überlegen)
FRED: Na, seid ihr auch alle da?
SVEN: Wir sind hier doch nicht beim Kasperletheater!
FRED: Hast ja recht. Aber wir wollten uns doch jetzt ein Vorwort überlegen. Wie wär’s mit (räuspert sich): Sehr geehrte Leserinnen und Leser, voller Freude über Ihr Interesse an diesem Buch möchten wir Ihnen vorab mitteilen, wem unser Dank und unser Lob gebühren.
(MALAGA, KRÜMEL, STEVIE und SVEN starren Fred mit offenem Mund an)
FRED: Ja, danke. Ich weiß. Ich habe Talent!
SVEN: (schüttelt den Kopf) Wir sind hier doch nicht bei „Deutschland sucht den Super-Klugscheißer“! So gestelztes Gelaber passt definitiv nicht zu unserem Buch!
STEVIE: (lacht) Allerdings! Schließlich bist du ja dabei, Sven.
KRÜMEL: (schüchtern) Also, ich bin mir auch nicht sicher – was schreibt man denn normalerweise so in ein Vorwort?
MALAGA: Man bedankt sich. Zum Beispiel bei Mama, Papa, Oma, Opa, Geschwistern, Freunden, Arbeitskollegen, Mitstudenten, der Ausbildungsstätte …
SVEN: (beginnt auf die Melodie von „Guantanamera“ zu grölen) Ein Johanneum, es gibt nur ein Johanneum, EIIIN JOOOHAAANNEEEUUUMMM, es gibt nur ein Joha…
MALAGA: (genervt) Boah, Sven! Dein Gejaule hält ja niemand aus!
FRED: Ja, ich spüre förmlich, wie meine Gehirnzellen flüchten.
MALAGA: Wo war ich noch mal? (überlegt kurz) Ach ja, und dann geht natürlich noch ein besonderer Dank an unseren größten Fan Lina, die kleine Marie und meine alten Freunde Sandra, Paule, Jasper und Daniel. Danke auch dem Verlag, der Lektorin, der Grafikerin, der Druckerei, dem Tintenhersteller …
STEVIE: (unterbricht Malaga) Ja, danke. Wir haben es verstanden, Malaga!
SVEN: Was er (zeigt auf Stevie) damit sagen will: Du schwafelst!
MALAGA: Oh, Tschuldigung. (kichert)
FRED: Außerdem: Interessiert das die Leserinnen und Leser?! Die kennen diese Leute doch gar nicht!
MALAGA: Dafür kennen wir sie – und für diese Leute ist es schön, wenn sie genannt werden. Da müssen die Leserinnen und Leser halt mal durch.
KRÜMEL: Na dann haben wir doch alles, oder?
FRED: Nein, da fehlt noch jemand!
SVEN: Wer denn?
FRED: Natürlich geht noch ein gigantisches Dankeschön an Matthias Jungermann!
SVEN: Der hat doch Radieschenfieber, oder?
KRÜMEL: (ängstlich) Ist das ansteckend?
FRED: Nee, der ist „Radieschenfieber“!
MALAGA: Quatsch! Geht doch gar nicht. Der isst Radieschen und hat Fieber.
FRED: Mensch, Leute! Das ist sein Künstlername – „Radieschenfieber“.
MALAGA, KRÜMEL, STEVIE, SVEN Ahhh.
FRED: Der hat Wiebke und Alex das Puppenspiel beigebracht und mit ihnen zusammen uns gebaut. Ohne ihn würde es uns also gar nicht geben.
MALAGA, KRÜMEL, STEVIE, SVEN (ehrfürchtig) Ohhh.
KRÜMEL: War das jetzt alles für unser Vorwort?
STEVIE: Ich denke schon!
SVEN: Na dann können wir endlich mit dem Buch beginnen!
(MALAGA, KRÜMEL, STEVIE, FRED und SVEN hüpfen wild herum, jubeln)
Warum wir immer noch mit Puppen spielen?
Ganz einfach: Puppen dürfen irgendwie alles! Sie können frech, verrückt, albern und auch mal übertrieben laut sein. Sie können aber auch ernsthaft sein, laut denken und Fragen stellen. Deshalb ist es auch nicht von ungefähr, dass sie über eine gewisse Anziehungskraft verfügen. Unsere Tochter beispielsweise war vom ersten Augenblick an völlig fasziniert („Puppentheater“ war ihr erstes fünfsilbiges Wort). Diese Faszination erleben wir bei vielen Kindern – aber auch bei Erwachsenen, die dabei wieder ein Stück weit zum Kind werden. Puppenspiel macht nicht nur Spaß – es kann auch eine wichtige Rolle ausfüllen: Puppen können zu wertvollen Wegbegleitern für Kinder werden, in denen sie sich wiederfinden. Das ist besonders in der Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben hilfreich, zum Beispiel in Kindergruppen, Schulstunden oder Gottesdiensten. Die alltäglichen Situationen, die die Puppen erleben, können dabei als Aufhänger dienen, in Impulsen aufgegriffen und mit biblischen Inhalten verknüpft werden. Mit einfachen Mitteln kann so ein kreatives Element geschaffen werden, das spielerisch vermittelt, was der Glaube eigentlich mit uns zu tun hat.
In diesem Sinne: viel Spaß beim Kreativsein!
Alex und Wiebke