Читать книгу Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen - Wilfried Bauer - Страница 4
Mythen über das Trinken
ОглавлениеWir wissen, dass unser Körper genug Flüssigkeit aufnehmen muss um gesund zu bleiben. In den 1920iger Jahren gab es Wissenschaftler die sich diesem Thema widmeten. Damals waren die Ernährungswissenschaften und die Medizin in einem rückständigen Stadium, gegenüber zum heutigen Stand. Der gesunde Körper signalisiert das Durstgefühl. Dieses Gefühl wird vom Gehirn (Hypothalamus) gesteuert. Es ist abhängig vom Elektrolythaushalt und der Menge des Blutes.
Der Mensch braucht zwei Liter Flüssigkeit pro Tag um gesund zu bleiben
Falsch! Es gibt leichte und schwere Menschen. Also müsste ein Mensch mit 50 Kilogramm Körpergewicht zwei Liter trinken und ein Mensch mit 100 Kilogramm auch. Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaftler besagt, pro Kilogramm Körpergewicht sind 30 Milliliter Flüssigkeit das gesunde Maß. Wer 50 Kilogramm Körpergewicht hat, sollte 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer 100 Kilogramm wiegt, sollte also 3 Liter Flüssigkeit trinken. Hier geht es nicht nur um das Trinken von Flüssigkeit. Sondern wer viel Obst und Gemüse ist, nimmt auch hier Flüssigkeit auf. Wer im Sommer einen Schalttag pro Woche einlegt und an diesem Tag eine Wassermelone von 2 Kilogramm portioniert vertilgt und einen Liter Wasser trinkt, nimmt genügend Wasser auf. Denn die Melone besteht zu 80 Prozent aus Wasser.
Zu wenig Flüssigkeit aufzunehmen ist genau so schädlich wie zu viel Flüssigkeit
Richtig! Besonders ältere Menschen trinken oft zu wenig. Manchmal keinen Liter am Tag. Hier besteht das Risiko der Dehydrierung. Die Zellen trocknen aus. Sinkt der Wassergehalt unserer Zellen auf unter 60 Prozent, wird es gefährlich für das Leben. Der gesamte Organismus kommt durcheinander. Ebenso ist es, wenn der Mensch mehr als 6 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Dann wird das Blut so stark verdünnt, dass Gefahr für das Leben besteht.
Zu wenig Flüssigkeit kann bei älteren Menschen zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen
Richtig! Das Blut wird „dickflüssiger“ bei zu wenig Flüssigkeit. Es besteht die Gefahr, dass sich Thromben bilden, die insbesondere kleine und dünne Gefäße verstopfen. Dann kann es zu den oben genannten Krankheitsbildern kommen.