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Mythen über Grünen Tee

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Grüner Tee wird in Deutschland nicht so häufig getrunken wie Schwarzer. Von 100 Teetrinkern – Schwarzer und Grüner – trinken ca. 60 Schwarzen Tee und der Rest trinkt Grünen Tee. Weitere Informationen über den Verbrauch von Tee, siehe Mythen über Schwarzen Tee.

Grüner Tee unterscheidet sich vom Schwarzen Tee dadurch, dass die Blätter (Blätter von Camellia sinensis) nicht vermentiert werden. Ein weiterer Unterschied besteht in der Zubereitung, im Geschmack, den Inhaltsstoffen und den Wirkungen. Der Hauptinhaltstoff ist Koffein (früher Teein, auch Teein oder Thein bezeichnet) das von Grünteesorte zu Grünteesorte stark variieren kann. Das meiste Koffein sind in den japanischen Teesorten Gyokuro und Sencha. Das weinigste Koffein sind in Sorten Kukicha und Bancha vorhanden. Weitere Bestandteile sind Epicatechin, Epicatechingallat, Epigallocatechin und Epigallocatechingallat. Die wirksamen gesundheitlichen Stoffe sind die Catechine, die auch den bitteren Geschmack verursachen. Für den Geschmack sind auch die Aminosäuren mit verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin A, Vitamin B, Vitamin B2, Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphorsäure, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid. Grüner Tee enthält auch mehr Gerbstoffe (Tannine) als Schwarzer Tee.


Grüner Tee ist gut für das Herz-Kreislaufsystem

Richtig! Die Japaner haben das in einer elf jährigen Studie mit über 40 Tausend Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren herausgefunden. Bekannt unter dem Namen Ohsaki-Studie. Die Bedingung ist allerdings, dass pro Tag mindestens fünf Tassen Tee zu trinken sind. Das Ergebnis: Die Sterberate bei Männern war 12 Prozent und bei Frauen um 23 Prozent geringer. Bei Herz-Kreislauferkrankungen lag die Todesrate bei Männern um 22 Prozent und bei Frauen um 31 Prozent niedriger.

Grüner Tee schützt gegen Krebs

JEIN! Wissenschaftlich konnte nicht nachgewiesen werden, dass das Naturgebräu vor Krebs schützt. Aber: In den Völkern, bei denen der Grüne Tee vermehrt getrunken wird, lag die Erkrankungsrate an Krebs zu erkranken signifikant niedriger als im Rest der Welt, wo dieser Teekonsum vernachlässigt wurde. Die Wissenschaftler machen dafür die Polyphenole (besonders das Epigallocatechingallat) dafür verantwortlich.

Grüner Tee verlangsamt das Wachstum vom Prostatakarzinom

Richtig! Wissenschaftler wiesen nach, dass der Konsum des Tees in ausreichender Menge das Prostatakarzinom viel, viel langsamer wachsen lässt. Der Verdacht ist dass das auf die Wirkung des Epigallocatechingallat zurück zu führen ist. Wenn ein Mann mit 70 Jahren ein Prostatakarzinom hat und lässt es behandeln, stirbt er meist an der Krebstherapie und nicht am Karzinom. Denn im Alter wachsen die meisten Karzinome viel langsamer als in jungen Jahren.

Grüner Tee kann Leberschäden verursachen

Richtig! Aber: Den Leberschaden bekommen die Konsumenten die mehr als 10 Tassen pro Tag zu sich nehmen. Also: Auch hier kommt es auf die Dosis an!

Grüner Tee kann gegen Diabetische Nephropathie schützen

Richtig! Diese Nierenerkrankung wird durch Diabetes mellitus ausgelöst und kann im Extremfall zum Nierenversagen führen. Die im Tee enthaltenen Polyphenole fangen freie Radikale im Körper ab und schützen so die Nieren.

Grüner Tee verstärkt Antibiotikum in seiner Wirkung

Richtig! Wissenschaftler in Ägypten haben herausgefunden, dass bei der Einnahme von Antibiotikum und das Trinken von Grünem Tee die Wirkung steigert. Das wurde an 28 verschiedenen Infektionskrankheiten nachgewiesen. Selbst Antibiotikum resistente Bakterien wurden wieder angreifbar!

Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen

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