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Keine schlechten Kompromisse

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Wenn neue Partnerschaften oder Freundschaften entstehen, schau zunächst genau hin, wie der Mensch, der da gerade in dein Leben tritt, auf dich wirkt. Der Buddha rät dir eindringlich, in dieser Hinsicht keine Kompromisse einzugehen. Er sagt: Halte dich fern von Menschen, die dich zum Bruch der Tugendregeln veranlassen wollen. Nimm dich auch in acht vor Menschen, die gar nicht wirklich mit dir zusammen sein möchten, sondern die nur die Nähe eines anderen Menschen suchen, weil sie nicht alleine sein können. Und meide den Kontakt zu Menschen, denen es mehr um Zerstreuung als um Verbindung geht. Kurz: Mit Menschen, die deiner Entwicklung nicht gut tun, gehe keine engen Bindungen ein. In der Lehrrede vom Nashorn7 sagt der Buddha:

Wenn einen weisen Freund man findet,

Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll,

Jedwede Widrigkeiten überwindend,

Mag wandern man mit ihm, beglückt und achtsam.

Wenn keinen weisen Freund man findet,

Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll,

Gleich einem König, der besiegtes Land verlässt,

Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich.

Wenn du dich nach einer Liebesbeziehung sehnst, mach dir bewusst, wie wertvoll auch die Freundschaften sind, die du vielleicht bereits pflegst. Der Buddha hat den Wert der Freundschaft sehr betont. Freundschaften sind nicht per se weniger bedeutsam als Liebesbeziehungen.

Wenn du wie ein Nashorn allein unterwegs bist, betrachte diese Zeit nicht als verlorene Zeit, sondern nutze sie zur Entwicklung. Lass nicht zu, dass bittere Gedanken dich beherrschen und sich verfestigen. Statt »warum?«, frage lieber »wozu?« Welche sinnvollen Schritte könntest du von hier aus gehen?

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