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Einleitung

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In letzter Zeit wird es immer deutlicher: Die alte Hoffnung der Medizin eines Tages jede Krankheit besiegen zu können war eine Illusion. Die meisten chronischen Krankheiten können von der Medizin nicht geheilt werden. Gleichzeitig wird es immer deutlicher, dass gute Gesundheit und ein langes Leben auch von der Ernährung und einem gesunden Lebensstil abhängen. Vielen ist inzwischen klar geworden, dass man nur gesund und schmerzfrei bleiben kann, nur wirklich fit und voller Energie ist, wenn man sich richtig ernährt.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als müsste dies eigentlich möglich sein. Doch wer schon einmal versucht hat, die „richtige“ Ernährung zu finden, stellt erstaunt fest, dass gute Vorsätze alleine nicht ausreichen. Zum einen liegt es sicher daran, dass es keine einheitliche Meinung darüber gibt, wie eine gesunde Ernährung aussehen müsste. Seit Jahrzehnten streiten die „Experten“, jeder vertritt eine andere Auffassung. Wir werden erschlagen von unzähligen Ernährungsvorschlägen, die einander widersprechen.

Es wäre fast lächerlich, wenn es nicht so tragisch wäre, aber die Experten hatten nie wirklich eine Chance, gute Ernährungsempfehlungen zu geben. Denn sie sind immer von einer falschen Annahme ausgegangen. Sie dachten immer und glauben auch heute noch, dass es eine einzige Ernährungsform geben müsse, die für jeden Menschen gesund sei. Doch diese Annahme ist falsch. Deshalb mussten alle ihre guten Absichten scheitern.

Sie hatten nämlich übersehen, dass sich Menschen sehr stark voneinander unterscheiden – nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, in ihrem Stoffwechsel. Eigentlich nicht so verwunderlich, denn es gibt keine zwei Menschen, die äußerlich völlig gleich sind – warum sollte es dann zwei Menschen geben, die innerlich völlig gleich sind? Und daher reagiert jeder anders auf Nährstoffe und verwertet sie auf seine eigene Art. Deshalb braucht jeder eine Ernährung, die genau dem persönlichen Bedarf entspricht.

Dabei gibt es ein breites Spektrum. So brauchen manche Menschen zum Beispiel sehr viel Fett und Eiweiß (und damit eher die „schweren“ Nahrungsmittel wie Fleisch und Käse), während es anderen besser geht, wenn sie sich vor allem von Kohlenhydraten und fettarmen Nahrungsmitteln (wie Getreide, Gemüse und Obst) ernähren.

Ihr persönlicher Ernährungsbedarf hängt vor allem davon ab, welche Bedürfnisse Sie von Ihren Vorfahren geerbt haben. Diese Bedürfnisse haben sich im Laufe vieler Jahrtausende entwickelt, als Anpassung an das örtliche Nahrungsmittelangebot, das lokale Klima und die anderen örtlichen Umwelteinflüsse, denen unsere Vorfahren ausgesetzt waren. Sie können sich vorstellen, dass das Nahrungsmittelangebot zum Beispiel in Zentralafrika ganz anders war als in Skandinavien und dass deshalb in einem Prozess von Anpassung und Selektion ganz andere Ernährungsbedürfnisse entwickelt und weitervererbt wurden.

Deshalb kann es keine Ernährungsform geben, die für jeden ideal ist – und deshalb gibt es nicht „die gesunde Ernährung“. Ob eine Ernährungsform oder ein Nahrungsmittel gesund oder ungesund ist, hängt nicht vom Nahrungsmittel selbst ab, sondern nur davon, ob es zum individuellen, ererbten Bedarf passt. Mit der hier vorgestellten Methode des Metabolic Typing ist es zum ersten Mal möglich geworden, den individuellen Ernährungsbedarf genau herauszufinden.

Nachdem diese Methode über viele Jahre nur Therapeuten zur Verfügung stand, halten Sie jetzt (mit diesem Buch) das Instrument zur Bestimmung Ihres eigenen Ernährungsbedarfs in der Hand. Mit dem Fragebogen in Kapitel 6 finden Sie Ihren Stoffwechseltyp und können dann in Kapitel 7 nachsehen, welche Ernährung für Sie ideal ist.

Metabolic Typing ermöglicht es Ihnen darüber hinaus aber auch, Ihre Ernährung zum einen über diesen einfachen Test hinaus noch genauer auf Ihren Bedarf abzustimmen. Und zum anderen können Sie Ihre Ernährung im Lauf der Zeit anpassen, wenn sich Ihre Bedürfnisse verändern, denn der Stoffwechseltyp ist nicht für alle Zeiten festgelegt, sondern kann sich durch äußere oder innere Einflüsse verändern, zum Beispiel durch Stress, Krankheiten, Einflüsse einer falschen Ernährung und anderes. Deshalb kann es sinnvoll sein, den eigenen Typ von Zeit zu Zeit zu überprüfen, also die Tests zu wiederholen.

Sobald Sie Ihren Typ bestimmt haben, sich entsprechend ernähren und gegebenenfalls zusätzlich die auf Ihren Typ abgestimmten Nahrungsergänzungen verwenden, werden Sie vermutlich bald eine Reihe von Veränderungen bemerken. Selbst wenn Sie bisher nur beste, vollwertige Nahrungsmittel gegessen haben und nur die besten Nahrungsergänzungen verwenden, könnten Sie trotzdem unterernährt sein – denn es könnte bei Ihnen gerade an jenen Nährstoffen mangeln, die Ihr individueller Stoffwechsel braucht, um optimal zu arbeiten.

Schon bald wird sich durch die für Ihren Typ richtige Ernährung einiges ändern: Ihr Hunger und besonders der Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel – meist Süßigkeiten – lässt nach oder verschwindet ganz, Schwankungen des Blutzuckerspiegels werden geringer, viele Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Depression, Reizbarkeit und andere Symptome verschwinden. Dafür steigt Ihre körperliche und geistige Energie, Ihre Nahrung wird vollständig in Energie umgewandelt und nicht mehr als Fett eingelagert.

Vor allem merken Sie jedoch langfristig, wie gut sich die typgerechte Ernährung auswirkt. Ihr Gewicht pendelt sich mit der Zeit problemlos bei Ihrem Idealgewicht ein, Ihr Immunsystem wird stärker, Energie und Leistungsfähigkeit steigen, Sie altern langsamer, chronische Krankheiten entstehen gar nicht erst oder werden gebessert.

Woher ich das alles weiß? Nun, Metabolic Typing ist keine ganz neue Theorie und keine Modediät. Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurde es von einigen zehntausend Menschen mit großem Erfolg angewendet. Die praktischen Erfahrungen sind überwältigend positiv. Trotzdem können Sie es natürlich nur selbst für sich ausprobieren und feststellen, wie gut es bei Ihnen wirkt.

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