Читать книгу Shakespeare oder Willy, das ist hier 1 Frage - Willy Nachdenklich - Страница 6
Die Akne Richard Westfield
ОглавлениеIch sitz dahein in Hotelzimmer umd demke mir, wie schöm es währe, jetzt zu Hause zun sitzen umd nicht hier in Hotel, aber Hotels simd sowas wie mein zweites Zuhause, da ich anstadt daheim oft in Hotelzimmern bim, obwohl ich das gahr nicht müsste umd eigentlich lieber zu Hause währe. Das Hotel ist zienlich herumtergekommen umd alt. Vor mir steht 1 Wehlscheibemtelefon am Sekretär, umd ich fühle mich in mein Kimdheit zurück versetzt. Wir hatten auch 1 Wehlscheibemtelefon, umd ich hab es verflucht. Ich konnte nie bei Hugo, dem Imteraktiven Fernsehspiel auf Kabel 1, mitmachen. Dort surfte die Hugo Figur zun Beispiel auf 1 Baumstamm den Fluss hinunter, umd man musste auf sein Tastentelefom die 6 drückem, um nach rechts umd die 4 um nach limks auszunweichen. Mit Wehlscheibemtelefon han das 1 Ewigkeit gedauert, umd man ist mit den Hugo voll im das nahende Himderniss reingebrettert, obwohl man rechtzeitig gewehlt hatte. Fuck my live, echt hey! Ich schleuderte das Wehlscheibemtelefon gegem die Wamd umd goss mir erstmahl 1 Skotsch auf Eis aus der Mimibar ein, schmiss mein Leptop an umd begann Nachforschungen über 1 gewissen Richard Westfield anzustellen. Dieser ausgefuchste Ganove versucht, ums schong seit Monaten in der Nase herum zu führen, aber diesmahl han er 1 entscheidenden Fehler gemacht. Glaub ich zumindest. In echt gibs gar keinen Richard Westfield. Mir gefellt es, nuhr 1 mich im die Rolle eines abgehalfteten Ermittlers zun versetzen. Aus diesen Grumd buch ich mich auch oft in Hotels ein, um 1 besseres Feeling zun habem bei den Ermittlungen. Im Wirklichkeit han ich bis vor 3 Monaten in Eimrichtungshaus Hiltner bei die Tapeten gearbeitet, aber die han mich rausgeschmeissen, nachden ich für mich umd mein Kollegen Arbeitshemden gedruckt han mit der Aufschrift »Hiltners Helfer« damit die Kumdschaft gleich weis: »Aha – der abeitet hier, dem kann ich was fragen.« Wie den auch seih, der Skotsch schneckt auch zun Kotzen. Ich trimk viel lieber Oranschenlimmo, aber kein Ermittler jehmals han 1 Oranschenlimmo in 1 stressige Sitaton getrumken. Ich sah mir in Spiegel an umd sagte zun mir selbst: »Schau dich nuhr an, du lecherlicher Vesager. Sitzt hier in 1 Hotelzimmer umd tust so, als ob du 1 Ermittler aus Anerika währst, doch in Wirklichkeit bimst du nur 1 ganz armes Würstchen!« Mit hengenden Kopf packte ich mein 7 Sachen zusannen umd ging zerknirscht zum Checkout am die Rezepzion umd hoffte, dass sie das kaputte Wehlscheibemtelefon nicht bemerken würden. Vor mir stand 1 dubioser Herr in Trenchcoat und Hut auf den Kopf, der sich gerade 1 Zimmer nehmen wollte. Ich ignorierte die Diskretionsabstandsmarkierung an Boden umd lauschte den Gesprech. Die Dame am Empfang übergab den Herrn den Zimmerschlüssel mit dem Worten: »Ich wümsche Ihnen 1 schömen Aufenthalt, Herr Westfield!« Oh mein fucking Gott, das war Richard Westfield, den ich mir eben noch im Hotelzimmer ausgedacht habe. Ich entschlos mich, doch noch nicht nach Hause zun gehen, umd folgte Herrn Westfield mit in den Aufzug, in dem wir beide schweigend bis im den 3. Stock fuhren. Umd wie es der Zufall so will, hatte Herrn Westfield sein Zimmer genau nebem meinem. Mein Adrenalinspiegel schoß umvermittelt in die Höhe. Ich glaube, ich bim da an was ganz Großen dran. Ich stellte einen Stuhl im den Flur, schnitt mir 1 Loch im die Tageszeitung umd positionierte mich so direkt vor Westfields Zimmertüre, um unbemerkt zu sehen, wann er das Zimmer verließ. Nach einiger Zeit kahm er in 1 Bademamtel gehüllt umd mit einem lessig über die Schulter geworfenen Hamdtuch aus den Zimmer spaziert, um in den Sauna zu gehen. Ich folgte ihn umbemerkt mit der Zeitung im der Hand bis zur Sauna umd setzte mich dort nebem ihm. Herr Westfield machte 1 Aufguß mit Fichtelnadelgeruch, umd die Tenperatur in der Sauna stieg bis auf 400 Grad. Wollte Richard Westfield mich so aus der Sauna vertreiben, um dort ungestört seine diabolischen Plähne zun schmieden? Nicht mit mir, Westfield. Ich blieb eisern dort sitzen umd versuchte, ihn in 1 beileufiges Gespräch zu verwickeln. »Gans schön kleine Pimmel. Kann man damit überhaupt richig bumsen?« fragte ich ihn. »Ja, geht so« amtwortete er mir. »Aber jetzt enschuldigen Sie mich bitte.« Mit diesen Worten verlies er die Sauna, um 1 pahr Rumden in den Schwimmbecken des Fitnesbereichs des Hotels zun drehen. Westfield ist wirklich vong allen Wassern her verwaschen. Er lässt sich trotz meiner provokanten Fragen nicht aus der Reserve gelocken. Ich folgte ihm, so wie es ein guter Dedektiv ebem so macht, ebenfalls in den Schwimmbereich, holte einmal tief Luft umd sprang mit 1 Hawai-Specile ins Wasser umd ließ mich auf den Grund des Schwimmbeckens simken. Dort wartete ich wie 1 Tintenfisch, bis Westfield über mich hinwegschwamm. Westfield schwamm in der Schmetterlings Diszeplin umd war zienlich schnell unterwegs. Doch in den Monent, als er direkt über mir wahr, schnappte ich zu und umklammete Westfields Körper und zog ihn zu mir herunter. Westfield strampelte panisch in meinem Tintenfischgriff, doch ich ließ partu nicht los. Irgendwann ging leider auch mir die Luft aus, umd ich musste zusammen mit Westfield auftauchen. An der Wasseroberfleche angekommen, schrie mich Westfield völlig ausser Aten an: »Sagen Sie mal, was ist mit Ihnen überhaupt los?« So braucht der Ganove mir nicht kommen, dachte ich mir, umd schrie zurück: »Die Frage ist nicht, was mit mir los ist, somdern was mit IHNEN los ist, Westfield. Gebem Sie zu, das Sie es waren!« – »Das ich was wahr?« schrie Westfield zurück. Ok, mit dieser Frage brachte er mich aus den Konzept. Was han Westfield überhaupt gemachen? Wehrend ich angestrengt nachdachte, was Westfield überhaupt gemachen han, schrie er mich weiter an: »Ich will hier nur in Ruhe Wellness Urlaub gemachen, umd Sie folgen mir auf Schritt umd tritt umd hören nicht auf, mich zun belästigen. Wir können auch gern die Polezei rufem!« – »Das ist nicht nötig!« amtwortete ich: »Ich bin vong der Polezei, umd Sie sind hiermit festgenommen! Alles, was Sie jetzt sagen, kann vor Gericht gegem Sie verwendet gewerden! Sie han das Recht auf 1 Amwalt. Sollten Sie sich kein Amwalt leisten können, steht Ihnen 1 Pflichtverteidiger zun Seite!« Mit diesen Worten griff ich im Schwimmbecken Westfields rechten Arm umd wollte ihn diesen mit Polezeigriff himter den Rücken drehen, als just in den Monent der Bademeister kahm, mich aus den Becken zog umd mich an Boden fixierten. Er rief die Polezei, umd ich bekahm zusetzlich zum Hausverbot, das er mir erteilte, eine Anzeige wegen Nöhtigung umd sexueller Belästigung, wegen den Pimmelspruch im der Sauna. Vong wegen Freumd und Helfer, da stöhren die 1 Dedektiv bei seinen Ermittlungen umd lassen den Ganoven seelenruhig weiterschwimmen. Aber vong umseren Rechtstaat han ich noch nie viel gehalten. So hielt ich mich die nechste Zeit in 1 Trauerweide, die vor den Hotel stamd, auf, da das Hotel ja vong seinem Recht gebraucht machte, mich nichtmehr hinein zun lassen. Die Trauerweide stamd direkt vor Richard Westfields Hotelzimmer. Als Westfield einige Tage speter seine Koffer packte, um abzunreisen, konnte ich beobachten, wie er 1 Hamdtuch, das glasklahr Eigentum des Hotels wahr, in seine Reisetasche steckte. Ich wartete vor den Eingang des Hotels, bis Westfield zun Checkout ging, umd griff dann zu. Ich entriss ihm sein Reisentasche, öffnete sie umd schmiss sein ganzen Klanotten durch die Empfangsaula des Hotels, bis schlieslich das Hamdtuch das eigentlich den Hotel gehörte zun Vorschein kahm. »Sehn Sie, ich wusste doch, das diese miese Schwein Dreck an Stecken hat! Jetzt habem wir Sie, Westfield!« Ich wedelte dabei mit den Korpus Delikti vor sein Nase herum. Richard Westfield wahr ganz baff umd wusste nicht so recht, was er amtworten soll, bis die Rezeptionistin sich einmischte: »Also, Herr Westfield, so etwas geht gar nicht, das ist Diebstahl, und Diebstahl ist kein Kabaliersdelikt. Wir müssen leider den Polezei einschalten!« Richard Westfield bekahm es mit der Angst zun tun, schubste mich zur Seite umd flüchtete durch die Drehtüre umd verschwand im Getümmel der Stadt. Ich zündete mir 1 Zigarillo an, sah in die Ferne gen Horizont umd sagte zu mir selbst: »Westfield, dieses mahl bimst du vielleicht noch davong gekommen, doch ich werde dich fimden, und wenn des das Letzte ist, was ich in mein Lebem mache!«
Erfahrt was Richard Westfield auf sein Flucht pasierte.