Читать книгу Einführung in die Religionsphilosophie - Winfried Löffler - Страница 15
Lektürehinweise
ОглавлениеEine vorbildliche kurze Einführung in die verschiedenen Religions-Wissenschaften bietet (84). Etwas ausführlicher – auch mit mehr empirischem Material – ist (97), auch die übrigen genannten Einführungen sind empfehlenswert. (7) bietet eine Zusammenstellung von Autorenporträts zu den einzelnen Religionswissenschaften, aber z.T. auch zur Religionsphilosophie; Werk- und Autorenporträts zur Religionsphilosophie bieten (12a) sowie für die Zeit ab der Aufklärung (22) und (24). Eine gute, stark empirisch orientierte Einführung in die Religionspsychologie bietet (80), stärker auf Praxisprobleme orientiert ist (83). Gute, aber etwas mehr historisch orientierte Einführungen in die Religionsphilosophie bieten (10) und (19). Eine Auswahl an neueren analytischphilosophischen Texten zur Religionsphilosophie mit guten Einleitungen bietet (11). Über die Geschichte der philosophischen Gotteslehre informiert (4). Eine gut verständliche Einführung in die christliche Theologie und ihre Geschichte bietet (101). Ein umfassender Klassiker zu den Attributen Gottes mit reichsten Literaturhinweisen, aber leider nur mehr in Bibliotheken greifbar ist (99). Gute Einstiege in die neuere religionsphilosophische Literatur vermitteln die englischsprachigen Sammelwerke (5), (17), (20), (21); eine Mischung aus klassischen und zeitgenössischen Texten bieten (6) und (15). Nützliche Übersichten bieten auch die einzelnen Stichworte in den Nachschlagewerken (28) bis (33).
Fragen und Übungen
– Erstellen Sie eine Liste aller Religionen und aller möglicherweise religionsähnlichen Phänomene, die Ihnen in Ihrem persönlichen Umkreis begegnet sind bzw. von denen Sie gehört haben.
– Wenn auf dieser Liste Phänomene sind, von denen Sie nicht sicher sind, ob man sie als religiös bezeichnen sollte oder nicht: Wie könnte die Antwort eines Essentialisten bzw. eines Funktionalisten auf diese Frage aussehen?
– Finden Sie in Ihrem eigenen Verhalten und Denken religiöse Formen und Inhalte?
– Informieren Sie sich im Internet oder in einem religionswissenschaftlichen Übersichtswerk über den Bestand an heiligen Schriften und deren Grobgliederung in den großen Weltreligionen.
– Sofern Sie Zugang zu einer Bibliothek mit religionswissenschaftlicher und/oder religionsphilosophischer Literatur haben: Suchen Sie einige ältere und neuere Bücher (möglichst auch fremdsprachige!) nach Religions-Definitionen ab, vergleichen Sie diese Definitionen und versuchen Sie sie einzuordnen.
– Ist eine Schiffstaufe ein religiöser Akt? Mit welchen Begründungen könnte man dafür/dagegen argumentieren?
– Inwiefern sind die folgenden Fragen philosophische Probleme im oben definierten Sinne: (a) die Frage nach dem Ursprung des Weltalls und (b) die Frage, ob der Staat zur Bekämpfung von Verfassungsfeinden die Rechte seiner Bürger beschränken darf? (Achtung: Identifizieren Sie nur das Problem und sehen Sie von Ihrer eigenen Antworttendenz ab!)
– Machen Sie eine Internet-Recherche zum Thema „Intelligent Design“. Worum geht es hier überhaupt, welche Positionen stoßen aufeinander? Versuchen Sie herauszubekommen, ob manche Autoren von bestimmten religiösen oder religionskritischen Voraussetzungen ausgehen, und ob sie auf Anzeichen einer religiösen Biologie stoßen.
– Lesen Sie folgenden Teil eines christlichen Gebetshymnus aus dem 11. Jh.:
„Ewiger Gott, aus dem Nichts // hast du das Weltall geschaffen; // lag doch kein Urstoff
bereit, // neben Dir, ewig wie du. //
Ebenso wird einst dein Wille //
die Welt von Grund auf verwandeln; //
doch du bleibst immer dir gleich, so wie du von jeher warst. […]“ (aus: Kleines Stundenbuch – Im Jahreskreis. Einsiedeln 1981, 189).
– Welche Aussagen über Attribute Gottes kommen darin vor? Von welchen vermuten Sie, dass es sich bereits um philosophisch präzisierte Aussagen handelt?
– Welche Konzeptionen von Gottes Ewigkeit gibt es?
– Wie hängen diese Konzeptionen mit den anderen Attributen Gottes zusammen?
– Welche Vor- und Nachteile bringen diese Konzeptionen jeweils?
– Wie hängt Gottes Körperlosigkeit mit seiner Omnipräsenz zusammen?
– Was bedeutet Gottes Einfachheit?
– Was sind die Quellen dieser Aussagen über Attribute Gottes?