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3.

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Auf der Ems unter den Brücken

Henk de Olde manövrierte seinen Bagger gerade durch die Öffnung der Straßenbrücke, als ein explosionsartiger Knall auf dem Dach des Ruderhauses ihn erstarren ließ.

Ein zweiter Schlag zerstörte die vordere Scheibe. Ein Glasregen ging auf Henk nieder und er spürte einen Schlag an der Stirn. Obwohl sich in seinem Kopf die Gedanken und Befürchtungen nur so überschlugen, steuerte Henk instinktiv den Bagger sicher durch die Öffnung der Brücke.

»Gott verdammich!« Maschinist Pieter ten Broek kam auf die Brücke gerannt, wo der Schiffsführer blutüberströmt auf dem Steuerstuhl saß und nach draußen in die Dunkelheit stierte. »Henk, was zum Teufel ist passiert? Haben wir die Brücke gerammt? Wo ist Martin?«

Die Tür wurde aufgerissen, Martin schaltete die Ruderhausbeleuchtung ein und rief entsetzt: »Steine! Steine! Die haben Steine von der Brücke auf uns geworfen!«

Henk fuhr auf. »Verdammt, wie oft habe ich dir gesagt, du sollst die Beleuchtung nachts nicht einschalten!«

»Gott sei Dank, du lebst! Für einen Moment habe ich gedacht, du seist tot«, sagte Pieter ten Broek. Er starrte auf das blutverschmierte Gesicht seines Kollegen. »Martin, hol den Verbandskasten. – Henk, kannst du weiterfahren?«

»Es geht schon.« De Olde befühlte seine blutige Stirn. »Die herausgebrochene Klarsichtscheibe hat mich zum Glück nur gestreift.«

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