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Kapitel 7

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Laut sagte Taschfin seinen Namen vor sich hin, »Taschfin, Taschfin«, denn da war er, Taschfin, gespiegelt im mächtigen Türklopfer aus Messing. Sachte ging die Tür auf, gab den Blick frei auf einen langen Gang, der zum Patio führte. Ganz hinten ein alter Mann mit weißem Gewand, weißem Bart, weißem Stock und einer Gebetskette aus Ambrakugeln. Er saß im Schatten eines farbenfrohen Baumes. Ganz oben im Geäst wippte stumm ein kleiner Vogel.

»Kommt nur herein, ich habe Euch schon erwartet.«

»Taschfin. Ich komme aus dem Süden.«

»Ich weiß. So steht es geschrieben.«

»...«

»Der Baum, den Ihr hier seht, ist ein offenes Buch für jeden, der zu lesen versteht. Kommt, setzt Euch zu mir. Hier, trinkt Euren Tee, solange er heiß ist. Ich hätte Euch gern frische Feigen gepflückt, aber er trägt nur noch bittere Orangen, das geht jetzt bald einen Monat so. Kein Mensch hat es je geschafft, ihn zu erziehen. Und wer je versucht hat, ihn an den Zweigen festzuhalten ...«

»Erzählt mir ...«

»Moulay.«

»Erzählt mir, Moulay.«

»Vom Baum?«

»Nein, von mir. Was Ihr gelesen habt.«

Nomade

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