Читать книгу Der Schneemann mordet nicht! Berlin 1968 Kriminalroman Band 36 - A. F. Morland - Страница 10

Оглавление

6


Nachdem E.W. Breitner die Detektei verlassen hatte, sagte Bernd Schuster zu Franziska: „Auf geht’s, Franzi, es gibt Arbeit!“

Franziskas veilchenblaue Augen strahlten sofort. „Wirklich? Du nimmst mich mal wieder in einen Fall mit rein, Bernd?“

Das war durchaus nicht die Regel. Gefährliche Jobs erledigte Bernd Schuster lieber allein, aber diesmal glaubte er, für Franziska einen Auftrag zu haben, der ihr keinen Ärger einbringen würde. Schließlich hatte sie auch ihm zuliebe eine Detektivausbildung erhalten und war sowohl im Gebrauch von Schusswaffen wie auch in der Selbstverteidigung gut trainiert.

Franziska arbeitete mit großer Begeisterung. Sie zog es allerdings vor, lieber Jagd auf Verbrecher zu machen, als hinter dem Schreibtisch zu sitzen und beispielsweise Mahnbriefe oder Rechnungen zu tippen. Ihr Ziel war es, Bernd zu beweisen, dass sie für ihn eine vollwertige Hilfe war, auch wenn sie eigentlich nur für die Büroarbeit eingestellt worden war.

Bernd Schuster erzählte ihr, worum ihn Breitner gebeten hatte.

„Das bedeutet“, fuhr er fort, „dass wir alles daransetzen werden, um Freddy Kehrmann, dem Berliner Schneemann, ein Bein zu stellen. Oder, um im Bilde zu bleiben – wir werden dem Schneemann ordentlich einheizen!“

Franziska lächelte begeistert.

„An mir soll’s nicht liegen.“

„Er muss so hart fallen, dass er nie wieder hochkommt“, sagte Bernd Schuster.

„Was ich dazu beitragen kann, werde ich tun“, versprach Franziska Jahn.

„Freddy Kehrmann ist ein gerissener Halunke. Seit Jahren versucht ihn die Polizei zu fassen, schafft es aber nicht. Wir brauchen einen Berg von Beweismaterial, um ihn darunter begraben zu können. Deshalb werden wir uns von zwei Seiten an ihn herantasten. Du schließt dich der Clique an, der Biggi Breitner angehörte. Und ich werde anderswo versuchen, für Kehrmann die Fallstricke zu spannen.“

„Wir kriegen ihn“, sagte Franziska zuversichtlich.

Bernd schmunzelte.

„Eine gewagte Behauptung, die du da aufstellst.“

„Zweifelst du etwa daran, dass wir Kehrmann das Handwerk legen können?“

„Das nicht, aber es ist noch verfrüht, bereits große Töne zu spucken. Auf deinem Weg in die Disco kann ich dir nur einen einzigen Namen mitgeben: Gerd Bartok.“

„Ich kümmere mich gründlich um den Burschen. Du kriegst einen umfassenden Report“, versprach Franziska Jahn. „Und zwar so bald wie möglich.“

Der Schneemann mordet nicht! Berlin 1968 Kriminalroman Band 36

Подняться наверх