Читать книгу Ich hab mal einen Killer gekannt: 4 Action Krimis - Alfred Bekker, Frank Rehfeld, Karl Plepelits - Страница 9

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Jack Fabianos Apartment hatte die Adresse 112 Elizabeth Street und lag im vierten Stock eines unscheinbaren Brownstonehauses der unteren Kategorie. Es gab keine Sicherheitselektronik. Aber der Lift funktionierte.

Brandon Carter stellte fest, dass an der Apartmenttür der Name Jay Edgar Fabian stand.

Fabiano suchte den richtigen Schlüssel und schließlich gelang es ihm, die Wohnungstür zu öffnen.

Er trat ein. Carter folgte ihm und schloss die Tür.

„Sie haben den Namen am Türschild gelesen, oder?“

„War nicht zu übersehen, Jack.“

Fabiano lachte auf. „Das ist eine der etwa drei Dutzend Identitäten, die ich in den letzten vierzig Jahren benutzt habe.“ Er grinste schwach. Aber seiner Gesichtsfarbe war anzusehen, dass es ihm nicht besonders gut ging. Die rechte Hand presste er auf die Brust. „Jay Edgar Fabian – ein kleiner Gag, den ich mir erlaubt habe. Verstehen Sie? Klingt wie eine Kreuzung aus Jack Fabiano und J. Edgar Hoover.“

Carter blickte sich um.

Das Apartment war spartanisch eingerichtet. Es gab nichts, was ihm irgendeine persönliche Note gegeben hätte. Kein Bild an der Wand, keine Bücher in den Regalen – nicht einmal eine Zeitschrift, die herumlag.

„Ich besitze diese Wohnung seit fünfundzwanzig Jahren“, erklärte Fabiano. „Allerdings habe ich noch nie hier gewohnt.“

„So sieht es hier auch aus.“

Fabiano deutete auf die aus klobigen und für den zur Verfügung stehenden Raum viel zu klobige Sitzgarnitur aus Leder.

„Setzen Sie sich, Brandon.“

„Wie viel Prozent wollen Sie?“, fragte Carter.

„Sie haben mich noch immer nicht verstanden“, erwiderte Fabiano. „Ich will kein Geld. Es geht mir nicht darum, in den letzten Wochen meines Lebens noch einen großen und diesmal legalen Coup zu landen. Mir ist es einfach nur wichtig, dass jemand wie Sie die Wahrheit über mein Leben an die Öffentlichkeit bringt. Das ist alles.“

In diesem Moment wurde die Tür eingetreten. Sie flog zur Seite.

Zwei Männer stürmten in den Raum. Sie waren dunkel gekleidet, trugen Lederjacken und schwarze Rollkragenpullover.

Bewaffnet waren sie mit Automatikpistolen, auf deren Läufe Schalldämpfer aufgeschraubt waren.

Jack Fabiano griff unter seine Jacke. Er schaffte es gerade noch, seine eigene Waffe hervor zu reißen, als bereits ein Ruck durch seinen Körper ging. Eine Kugel traf ihn in Herzhöhe und schleuderte ihn zu Boden.

Erstaunlicherweise lebte er noch.

Er umfasste zitternd seine Pistole, richtete sie auf den größeren der beiden Killer und versuchte abzudrücken. Doch ein zweiter Treffer ging mitten in die Stirn.

Der unbewaffnete Brandon Carter wich zunächst zurück und hob dabei wie in einer instinktiven Abwehrhaltung. Dann trafen ihn insgesamt vier Kugeln. Zuckend sank sein Körper zu Boden und blieb dort in einer seltsam verrenkten Haltung liegen.

Ich hab mal einen Killer gekannt: 4 Action Krimis

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