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Den gehirninternen Spam-Filter umgehen

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Überlegen Sie einmal, wie schrecklich unser Leben ohne Spam-Filter wäre. Diese Dinger sind wirklich eine der schönsten Erfindungen auf der Welt. Übrigens: Die Natur hat uns genau so einen in unserem Gehirn eingebaut.

Der erkennt aber leider auch Dinge, die wir speichern wollen, als Spam. Weil er das nämlich nicht speichern will. Denn unser Filter startet bei jedem Fakt, der vorbeikommt, folgende Abfrage:


Wenn keine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet wird, landet der Fakt im Müll.

Warum macht der Filter das? Weil wir sonst keinen „Burn-Out“, sondern einen „Fuck-Off“ hätten. Wir müssen uns nicht von allen 1.200 Autos, die am Tag an uns vorbeifahren, Farbe, Kennzeichen und Typ merken.

Wenn wir alles abspeichern, ohne zu filtern, rennen wir nach spätestens drei Tagen lachend in die nächste Kreissäge.

Was heißt das jetzt konkret für Sie? Wissen sollte möglichst blöd, dämlich und vor allem merk-würdig dargestellt sein. Also würdig, gemerkt zu werden. Wenn das nicht geht, sollten wir mit der Einstellung herangehen, dass wir lernen, um ein besseres Leben zu haben, denn auch dann kommt der „Wichtig“-Stempel dran.

Wenn Sie einmal definiert haben, wie sich Ihr Leben im Erfolgsfall positiv verändern wird, haben Sie schon die wichtigsten Filtereinstellungen vorgenommen.

Aber wenn wir schon beim Konfigurieren sind – das geht auch andersherum. Denn vielen Studenten geht es oft so:

„Mein großes Ziel ist es, mein Studium abzuschließen. Daher werde ich …“

BING BING

„Oh, TikTok. Hihi, guck mal, die Katze springt gegen die Wand!“

Das passiert nur jemandem, der seinen Spam-Filter nicht eingerichtet hat. Also den mentalen. Denn wenn Sie sich bei dem BING BING die Frage stellen, ob Ihnen diese Nachricht gerade beim Erreichen Ihres Ziels hilft, wird wahrscheinlich ein „Nein“ kommen. Sie lassen den unnötigen Müll dann gar nicht in Ihr Aufmerksamkeitsfeld rein.

Anmerkung:

Lernstunden sind Flugzeugstunden. Also macht jeder, der es ernst meint, auch den Flugzeugmodus vom Handy an. Uralten Maya-Legenden zufolge, soll es in alten Zeiten auch besonders mutige Menschen gegeben haben, die das Unfassbare gewagt haben: Sie haben das Handy zwischendurch ausgeschaltet. Kaum zu fassen, aber so ist es wohl überliefert. Stand zumindest auf Facebook.

Mentale High Performance

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