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„Hände hoch!“, schnarrte Roland Thoburn.

Roberto Tardelli kam seiner Aufforderung nach. Das Bourbonglas hielt er nach wie vor in seiner Rechten. Thoburns Augen verengten sich.

„Sie kommen nicht von Jack!“, sagte er.

„Doch.“

„Aber er hat Sie nicht geschickt. Er hätte mich nämlich angerufen, wenn Ihre Geschichte stimmen würde. Was wollen Sie wirklich von mir, Tardelli?“

„Das sagte ich schon zu Beginn: Ihnen ein paar Fragen stellen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die Kanone wegstecken würden. Es macht mich ganz nervös, wenn jemand mit einer Waffe auf mich zielt.“

„Was glauben Sie, wie nervös es mich macht, wenn einer zu mir kommt und mir Lügen auftischt.“

Roland Thoburn kam langsam näher. Roberto wartete auf seine Chance. Als er glaubte, sie wäre gekommen, handelte er. Mit Schwung schüttete er dem anderen den Bourbon ins Gesicht Der Schnaps brannte wie Feuer in Thoburns Augen und machte ihn blind.

Roberto wuchtete sich vorwärts. Seine Handkante entwaffnete Roland Thoburn. Der Smith & Wesson fiel zu Boden. Roberto kickte die Waffe fort. Thoburn rieb sich die schmerzenden Augen, griff aber Roberto Tardelli sofort an.

Doch der Mafiajäger reagierte blitzschnell. Er sprang zur Seite, ließ Thoburn leer laufen, stellte ihm ein Bein, und der Mann landete auf dem Bauch.

Wutschnaubend sprang Thoburn wieder auf. Er wirbelte herum. Jetzt konnte er wieder sehen. Zornig griff er Roberto an. Doch er verstand nicht allzu viel vom Fighten, deshalb gelang es ihm auch nicht, seine Kraft gezielt an den Mann zu bringen.

Roberto pendelte die meisten Schläge aus. Er bewegte sich geschmeidig und flink und brachte Thoburn damit zur Weißglut. Seine Gerade traf Thoburn schließlich voll und warf ihn in einen Sessel.

Groggy blieb der Mann darin sitzen. „So“, sagte Roberto Tardelli. „Und nun werden Sie mir auf meine Fragen antworten, sonst gehen wir beide in die nächste Runde!“

Thoburn atmete schwer. Er war erschöpft.

„Sie veranstalten Heroinpartys wie Jack Johnston“, sagte Roberto schneidend. „Von wem beziehen Sie Ihren Stoff?“

Thoburn sagte nichts.

„Johnston ist tot“, sagte Roberto. Es berührte Roland Thoburn nicht im mindesten. „Gestorben an einer Überdosis von dem Mistzeug, das Sie und er unter die Leute bringen. Von wem werden Sie beliefert?“

Thoburn schwieg.

„Ich gebe Ihnen den guten Rat zu reden“, sagte Roberto gereizt.

Da vernahm er plötzlich ein Geräusch hinter sich. Er kreiselte herum und sah sich zwei vierschrötigen Kerlen gegenüber. Sie schienen soeben aus dem Teppich gewachsen zu sein. Bestimmt waren es Thoburns Schutzengel. Wieso sie nicht gleich in Erscheinung getreten waren, entzog sich Robertos Kenntnis. Vielleicht hatten sie auf Thoburns Einsatzbefehl gewartet. Möglicherweise hatten sie auch gedacht, Thoburn würde mit Roberto schon selbst fertig werden. Da dies nun nicht der Fall war, griffen sie ein.

Mördersuche am Strand: 10 Ferienkrimis

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