Читать книгу 5G: Die geheime Gefahr - Dr. med. Joachim Mutter - Страница 34

WARUM IST MOBILFUNK ERLAUBT?

Оглавление

Ein relevanter Anteil der Menschheit leidet an Beschwerden oder verstarb an Krankheiten, die zumindest durch Mobilfunkstrahlung mitverursacht wurden. Wenige wissen darüber Bescheid, was man tun kann, um nicht krank oder um wieder gesund zu werden. Die meisten Leser fragen spätestens jetzt zu Recht, warum sie das denn nicht wissen. Sie glauben an die Unschädlichkeit, benutzen täglich und nächtlich bewusst und unbewusst eine Vielzahl an strahlenden Geräten. Sie sind ununterbrochen verschiedenen Funkfrequenzen unterschiedlicher Stärke ausgesetzt.

Wenn denn Mobilfunk wirklich so schädlich wäre, warum ist er nicht verboten? Weil die Gefährlichkeit vieler Stoffe ebenso nicht eindeutig geklärt und deswegen lange nicht verboten war: So wie es der Fall war bei Asbest, Röntgengeräten in Schuhläden (zum Messen des Fußes), Quecksilberpulver für Babys (gegen Zahnungsschmerzen – dieses wurde 60 Jahre lang verwendet), Arsen in der Landwirtschaft, Blei und Benzol im Benzin, Contergan, Tabak, Frostschutzmittel im Wein, PCP oder Lindan in Holzschutzmitteln, PCB oder das Insektizid DDT! Erst nach jahrzehntelangen Kämpfen in Wissenschaft und Politik kamen dann Verbote.

Aber es gibt doch staatlich verordnete Grenzwerte? Das ist richtig, aber wie wir später noch genauer zeigen werden, ist bei dem Vertrauen auf diese Grenzwerte Vorsicht angebracht: Die Grenzwerte werden von dem privaten Verein ICNIRP e.V. (Internationale Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung) festgelegt und von den meisten Regierungen einfach übernommen. Der langjährige Chef der ICNIRP, Prof. Jürgen Bernhardt sagte in einem 3sat-Fernsehinterview am 29. Januar 1997 nach Inkrafttreten der von Angela Merkel (damals Umweltministerin) unterschriebenen 26. Verordnung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (dieses legt fest, dass unterhalb der Grenzwerte alle Schäden per Gesetzbeschluss ausgeschlossen sind): „Zweifelsfrei verstanden haben wir bei den hochfrequenten Feldern [also Funkstrahlung, Anm. d. Verf.] nur die thermische Wirkung [Hitzewirkung, Anm. d. Verf.], und nur auf dieser Basis können wir derzeit Grenzwerte festlegen. Es gibt darüber hinaus Hinweise auf krebsfördernde Wirkungen und Störungen an der Zellmembran.“ Auf die Frage des Fernsehjournalisten, warum man die Grenzwerte ohne ausreichendes Wissen um die biologische Wirkung festlege und nicht beim geringsten Anzeichen einer Gefahr vorsorglich senke, antwortete er: „Wenn man die Grenzwerte reduziert, dann macht man die Wirtschaft kaputt, dann wird der Standort Deutschland gefährdet.“

Die ICNIRP ist ein kleiner industrienaher, deutscher Verein, der mit dem BfS Räume und sogar die Sekretärin teilt und wegen Gemeinnützigkeit derzeit 100.000 Euro im Jahr aus Steuergeldern bekommt. Eine von der Regierung (damals das Postministerium) geförderte Übersichtsstudie des Mediziners der Berliner Charité, Prof. Karl Hecht, von 1996 über den russischen Forschungsstand zu Funkstrahlungen waren eindeutig. Der Weltraummediziner und Stressforscher fand durch Funkstrahlung eine kurzfristige (subjektiv angenehme) biologische Wirkung in Form einer Aktivierung (Suchtpotential, auch an Tieren beobachtet), gefolgt von einer langfristigen Erschöpfung in Form des „Mikrowellensyndroms“, einer Art psychophysischem Burnout. Und das schon nach etwa zehn Jahren zwei- bis achtstündiger Bestrahlung unterhalb der Grenzwerte.

Daher sehen sich Gerichte in der ganzen Welt zunehmend dazu genötigt, sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Mobilfunks zu beschäftigen. Dabei sind gerade in der letzten Zeit einige sehr interessante Urteile gefällt worden. So entschied ein Berufsgericht in Turin in letzter Instanz, dass der Gehirntumor eines klagenden Arbeiters durch die berufliche Nutzung des Handys verursacht wurde. Brisant an der Geschichte: Gutachter der ICNIRP wurden wegen Befangenheit nicht zugelassen. Deren Gutachten werden von den meisten Staaten aber weltweit kritiklos übernommen. Die Grenzwerte sollen die Bevölkerung und Lebewesen angeblich vor Strahlenschäden schützen.

5G: Die geheime Gefahr

Подняться наверх