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4.2.3 Der interdisziplinäre Ansatz

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Diese Prozessketten vollständig zu erklären, muss der Anspruch einer Wissenschaft sein, die den Stressmechanismus als Auslöser und möglicherweise oft wichtigste Krankheitsursache beschreiben will. Wissenschaftstheoretisch ist dazu die Zusammenarbeit von Neurologie, Mentalwissenschaft, Psychologie, Kommunikationswissenschaft und verschiedensten Disziplinen der Medizin notwendig. Die Neurologie steht am Beginn des Prozesses, die Medizin eher an seinem Ende - da, wo Beschwerden und Krankheiten der verschiedensten Organsysteme auftreten.

Wir hatten in der Universität die einzigartige Möglichkeit mit einem solchen interdisziplinären Team arbeiten zu können. Im Rahmen dieser Arbeit wurde schnell klar, dass Stress im Kopf beginnt. Das Gehirn, das neuromentale System, spielt die zentrale Rolle bei der Entstehung der Stressbelastungen. Es sind die Prozesse der Wahrnehmung, des Denkens, der Assoziation und der Speicherung von „Stressprogrammen" im Neokortex, die als Ursache der Stressbelastungen anzusehen sind. Sie entscheiden darüber, wie hoch unser Stressniveau und damit unser Krankheitsrisiko ist.

Die Aktivierung, Belastung und Schädigung des Körpers ist in der Regel eine Funktion neuromentaler Prozesse. Vereinfacht ausgedrückt: Krankheit beginnt großenteils im Kopf.

Wenn das so ist - und dazu bietet dieses Buch ein Modell an - sind mentale Prozesse auch der Schlüssel zu einem effektiven Management von Stressbelastungen aller Art. Dies könnte auch der Schlüssel zu mehr Lebensqualität und Gesundheit wie auch zu einer neuen, effektiven Medizin sein, die mehr als bisher Gesundheit dauerhaft erhalten und wiederherstellen kann.

Krankheit beginnt im Kopf – Gesundheit auch

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