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|9|Altes Testament Christoph Levin Glaube im Alten Testament

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»Das Verständnis der grundlegenden religiösen Relation als ›Glaube‹ ist keineswegs allgemeines Element religiöser Sprache, hat vielmehr einen begrenzten geschichtlichen Ursprungsort« (Ebeling 1958: 209). Der Begriff, der im Neuen Testament vor allem von Paulus, in den Evangelien nach Markus und Johannes und im Brief an die Hebräer in je eigener Weise gebraucht wird, stammt aus dem Alten Testament. Das griechische πιστεύειν (»glauben«) mit dem Nomen πίστις (»Glaube«) führt über die Septuaginta, die vorchristliche griechische Übersetzung des Alten Testaments, auf die hebräische Wurzel ʾmn (»fest sein«). Die Übersetzer haben den Kausativstamm ʾæmîn (»[sich] fest machen, glauben«) außer in Spr 26,25 immer mit πιστεύειν oder den Komposita ἐμπιστεύειν (»anvertrauen«) und καταπιστεύειν (»vertrauen«) wiedergegeben, wie umgekehrt πιστεύειν mit Ausnahme von Jer 25,8 für ʾmn steht, und zwar immer für ʾæmîn. Die Prägung ist so eindeutig, dass ohne das Alte Testament weder über den neutestamentlichen Befund noch über die an ihn anschließende Wirkung in der Geschichte der christlichen Theologie geurteilt werden kann.

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