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Wie ist Kommunikation möglich?1 Neue Horizonte und alte Klischees von HAMID REZA YOUSEFI Ziel und Aufgabe

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Kontextuell zu verfahren bedeutet, unterschiedliche Traditionen mit ihren jeweils eigenen Terminologien, Fragestellungen und Lösungsansätzen als gleichberechtigte Diskursbeiträge von ihren verschiedenen Positionen her zur Sprache kommen zu lassen, um gemeinsame Perspektiven entwickeln zu können. Dies bedeutet kultursensitiv vorzugehen und zugleich bereit zu sein, sich mit den Augen des Anderen zu sehen. Transkulturelles, d.h. kulturübergreifendes Denken und interkulturelles Handeln bilden das Wesen dieses Modells.

Mein Ansatz ist interdisziplinär ausgerichtet, weil der Mensch, jenseits des Vorhandenseins diverser Disziplinen, stets interdisziplinär denkt und handelt. Die Frage nach der kontextuellen Kommunikation in interkultureller Absicht heißt die Frage zu beantworten, wie wir die „Verschiedenheit der Köpfe und die Mannigfaltigkeit der Wege“2 zusammenbringen können.

In einem ersten Schritt begründe ich kurz, was Kommunikation bedeutet und welcher Kulturbegriff zugrunde gelegt wird. Dieses Modell umfasst sieben ‚Korrelatbegriffe‘, die ich umreißen werde. In einem zweiten Schritt werde ich einige Gründe diskutieren, die das Scheitern aller Formen der Kommunikation verursachen können. Zu nennen sind vor allem erstens der exklusivistische Wahrheits- und Absolutheitsanspruch, zweitens die Geographisierung des Denkens und drittens die Kategorie der negativen Macht. Abschließend werde ich das Konzept einer ablehnenden Anerkennung formulieren.

Interreligiöse Toleranz

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