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Jedem ist es freigestellt nach eigenem Ermessen über das Bernsteinzimmer zu recherchieren, ein Buch zu schreiben, mit der Wünschelrute durch die Gegend zu laufen, nichtssagende Dokumentationen über den Begriff „BSCH“ zu veröffentlichen, Hacke und Spaten aus der Garage zu holen um irgendwo zu buddeln oder wie in Deutschneudorf mit Großgeräten die Erde von links nach rechts zu schaufeln und zwar immer mit der Hoffnung verbunden, das Bernsteinzimmer zu finden.

Das Ergebnis jahrelanger Recherchen (seit 1993) des Autors führte zu der authentisch nachweisbaren Erkenntnis, dass von den 144 Teilen aus dem Bernsteinzimmer von Zarskoje Selo, die über die Nachschubbasis der Heeresgruppe Nord in Siwerskaja nach Königsberg gebracht wurden, nur 16 barocke Teile aus dem Bernsteinkabinett Friedrich I. erhalten geblieben sind. Alle Rokokoteile und sechs barocke Teile wurden im Königsberger Schloss zerstört.

Weitere wesentliche Feststellungen, die zweifelsfrei geklärt werden konnten sind an die Tatsache gebunden, das die Replik des Reiterdenkmales Friedrich des Großen aus dem Bernsteinzimmer in Zarskoje Selo ohne Piedestal erhalten geblieben ist. Im Rahmen der Restaurierung des Bernsteinzimmers im Zeitraum von 1933-1935 und der Rekonstruktion, die 2003 abgeschlossen wurde, gibt es zwei übereinstimmende fotografische Hinweise mit denen diese Behauptung belegt werden kann.

Die preußischen Kroninsignien, die 1943 im Fliesensaal des Unfriedbaues im Königsberger Schloss ausgestellt wurden blieben bis zum November 1944 in Königsberg.

Während der Umgang mit den Kroninsignien nach deren Unterbringung im stationären Objekt der Luftwaffe in der Bunkeranlage Wildpark Werder mit dem Codenamen „Kurfürst“ von dort bis in die Heeresmunitionsanstalt Bernterode zweifelsfrei nachgewiesen werden kann bleibt bis heute ein Sachverhalt ungeklärt: Es wurden keine Hinweise darüber gefunden, wo die Kroninsignien nach der Auflösung der Ausstellung im Fliesensaal bis zum November 1944 sicher untergebracht wurden. Diesbezüglich liegt die unbestätigte Annahme vor, dass die Kroninsignien gemeinsam mit den erhalten gebliebenen 16 barocken Bernsteinwänden an einem sicheren Ort lagerten als die Bombenangriffe auf Königsberg erfolgten. Im November 1944 wurden sie anscheinend gemeinsam mit den 16 barocken Bernsteinwänden nach Potsdam Sanssouci im „Kurierzug des Führers“ rückgeführt.

Bewiesen ist die Tatsache, das Ernst Gall als Direktor der Verwaltung Staatliche Schlösser und Gärten eigenständig die Entscheidung getroffen hat, die Kroninsignien zunächst in „Kurfürst“ zwischenzulagern, um sie im Monat März 1945 gemeinsam mit Gemälden und anderen Kunstgegenständen aus dem Bereich der Schlösserverwaltung in die Heeresmunitionsanstalt Bernterode im Schacht „Sachsen“ einzufahren.

Das kompakte Vorgehen dieser historischen Entscheidungen lässt die Vermutung zu, dass die 16 barocken Bernsteinwände auf Grund der Kriegsereignisse in Potsdam Sanssouci zurückgeblieben sind und dort von den russischen Trophäenbrigaden in Besitz genommen wurden, um sie in die damalige Sowjetunion zu bringen.

Es geht in dem Zusammenhang nicht nur um die Suche nach den barocken Bernsteinwänden sondern immer auch um die Suche nach 3000 Bilder aus der preußischen Schlösserverwaltung, insbesondere auch um eine unbekannte Anzahl von Möbel, Plastiken, Silbersachen und Porzellanen aus den Schlösser Potsdam und Berlin. Hier gibt es unbestreitbare Zusammenhänge, die teilweise an die Behauptung gebunden werden: „Gebt uns das Bernsteinzimmer zurück, dann bekommt ihr auch die Bilder wieder.“ Das ist pure Heuchelei. Die russische Seite kennt bis ins Detail die Einzelheiten im Geschehen und im Umgang mit dem Bernsteinzimmer. Sie verfügen über genaue Kenntnisse darüber, was von diesem Zimmer nach Kriegsende noch verwendungsfähig war.

Das Ziel der nachfolgenden Beiträge des Autors zu dieser Problematik, wird von der Idee getragen, im Zeitraffer noch einmal auf die wichtigsten Erkenntnisse seiner Recherchen aufmerksam zu machen um diese Behauptungen anhand konkreter Beispiele zu beweisen.

Dem Leser soll so die Möglichkeit eingeräumt werden, sich im Zusammenhang mit den bereits erwähnten Fakten ein eigenes Urteil zu bilden.

Im Zweifelsfall kann in die Bücher des Autors die zur Problematik „Bernsteinzimmer“ veröffentlicht wurden Einsicht genommen werden.

Beim Verlag www.epubli.de wurden bisher folgende Bücher des Autors zum Thema Bernsteinzimmer veröffentlicht:

- Bernsteinzimmer oder Bernsteincabinett (ISBN 978-3-8442-2223-4)

- Die Widersprüche – Von der faustdicken Lüge „BSCH“ zurück zur Wahrheit“ (ISBN 978-3-8442-6431-9)

- Mit dem Bernsteincabinett Friedrich I. vom Königsberger Schloss in die Bunkeranlage des Luftkreiskommandos am „Neuen Botanischen Garten“ (ISBN 978-3-8442-7297-0)

- Das Bernsteinzimmer im Spiegel der Vergangenheit (ISBN 978-3-8442-9245-9)

(siehe Anlage)

Die veröffentlichten Beiträge des Autors sind in Fortsetzung der Urschrift entstanden, die in einem Umfang von 1020 Seiten geschrieben wurde. Eine eidesstattliche Erklärung über die Urschrift verbunden mit einem notariell beglaubigten Urheberrechtschutz liegt im Notariat Gräfenhainichen vor.

Der Autor

Das Schicksal des Bernsteinzimmers

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