Читать книгу Verräterische Zeiten - Jana Rudolph - Страница 7

Оглавление

ausgeteilte Schlappe schon wieder als eine weitere Herausforderung an. Andreas war nie um eine Antwort verlegen und ein ausgesprochener Optimist. Niemand war lange auf ihn sauer. In seiner Gegenwart vergaß man gern die eigenen Sorgen und hatte einfach nur gute Laune.

„Ach was soll´s. Du hast bloß keine Ahnung, was gerade angesagt ist. Im Westen ist das der Hit. Wirst schon sehen, wie die Bräute gleich auf mich abfahren.“

Er zwinkerte Conny verschwörerisch zu und spitzte die Lippen in ihre Richtung, zu einem imaginären Kuss. Seine Charmeoffensive hatte sie mal wieder voll erwischt, und sie prustete lauthals los. Woraufhin ihr erneut ein kräftiges Niesen entfuhr.

Hanna und Jörg standen dicht aneinandergedrückt in der wartenden Menschenmenge. Damit man sie bei dem Gedränge nicht auseinanderriss, klammerte sich Hanna an Jörgs Arm. Vielleicht krallte sie sich ein Ticken zu fest an ihn. Jörg schien das nicht sonderlich zu stören. Obwohl das eher so ein Mädchending war. Beim nebeneinander Laufen hakten die sich auch ständig bei jemandem ein. Das fand er schon von jeher total affig. Wie wenn man steinalt war und ohne Hilfe nicht vorwärtskam. Aber hier und jetzt störte es ihn nicht. Es behagte ihm sehr an Hannas Seite. Zum Glück sah ihn keiner seiner Kumpels, dazu war zu viel Gewühle vor dem Klub. Die hätten nur wieder einen blöden Spruch gebracht.

Hanna sah Conny fragend an. Beide Wangen glühten und ihre Augen strahlten. So aufgekratzt hatte sie ihre Freundin lange nicht gesehen. Zuletzt wo diese die Zusage für ihre Lehrstelle erhalten hatte. Ab Herbst fing sie ihre Ausbildung zur Facharbeiterin für Kinderpflege, in der

Verräterische Zeiten

Подняться наверх