Читать книгу La Fontaines Fabeln - Jean de la Fontaine - Страница 32

7. Die Hündin und ihre gute Freundin

Оглавление

Frau Hündin, nah' dem Muttersegen

Und ob der süßen Last in großer Wohnungsnot,

Fleht eine Freundin an, die schließlich sich erbot,

Die Hütte ihr zu leihn, die Last drin abzulegen.

Die gute Freundin kehrt nach ein'ger Zeit zurück;

Die Hündin bittet sie um nur noch vierzehn Tage –

Die Kleinen machten grad' ihr mit dem Laufen Plage –

Und sie erhält's im Augenblick.

Auch diese Frist verstreicht; die Freundin kommt vom Lande,

Zurückzufordern Bett und Haus.

Die Hündin aber zeigt die Zähn' ihr und ruft aus:

»Ich ging, wenn du den Mut, mich und die ganze Bande

Gleich an die Luft zu setzen, hättst!«

Die Kleinen waren Riesen jetzt.

Was du 'nem Schurken gibst, du wirst es stets bedauern.

Leihst du ihm was, kannst lange lauern,

Kaum kriegst du's wieder mit Gewalt;

Er wird sich erst verklagen lassen.

Gib einen Finger ihm, und bald

Wird deine ganze Hand er fassen.

La Fontaines Fabeln

Подняться наверх