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Depression

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Zwischen Immunsystem und zentralem Nervensystem (ZNS) gibt es ausgeprägte Interaktionen. Wie stark diese sind, hat jeder von uns bereits bei einem Infekt erfahren: Die dann aktiven Immunprozesse rauben uns den Antrieb, machen müde, regen uns zum sozialen Rückzug an und schlagen auf die Stimmung. Letzteres liegt unter anderem daran, dass Zytokine die Bildung von Glückshormonen wie Serotonin hemmen. Das macht klar: Gerät das Immunsystem aus der Balance, wie es bei chronischen Entzündungen der Fall ist, stört dies auch Abläufe im ZNS und beeinflusst damit unser Verhalten. Dementsprechend finden Forscher immer mehr Belege dafür, dass chronische Entzündungen, etwa bei Patienten mit Diabetes oder Übergewicht, das Risiko erhöhen, an Depressionen zu erkranken – und eine bestehende Erkrankung verschlimmern. Wie drastisch die Folgen sein können, hat eine aktuelle Studie gezeigt: Demnach geben erhöhte Entzündungswerte sogar einen Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für Suizidalität. Besonders bedeutsam ist dabei Interleukin-6, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Immunsystems spielt. Leider wird eine antientzündliche Ernährung bei Depression immer noch zu wenig durchgeführt, obwohl sie bis zu 30 Prozent der Beschwerden verbessern kann und damit im Wirkbereich einer medikamentösen Therapie liegt.

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Eine antientzündliche Ernährung hilft, die Lebensqualität zurückzugewinnen.

Medical Cuisine - das Anti-Entzündungskochbuch

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