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>>Zahlen bitte!<<

>>Hey Moment, und was ist jetzt mit Gott?<<

>>Klar gibt es Sie. Hat auch mit Imagen zu tun, aber dafür haben wir keine Zeit mehr, ich muss dich jetzt echt zum Boss bringen, über den Rest klärt sicher er dich auf.<<

Bevor Robert nachhaken konnte, vor allem was das Femininum des Pronomens betraf, stand auch schon Sepp am Tisch und verlangte mit antrainiertem grimmigem pseudoirischem Blick von jedem Sechzig Kronen. Die Bestimmtheit seiner Körperhaltung signalisierte, dass der Preis wohl nicht verhandelbar wäre.

>>Kronen, äh, ja, nimmst du Euro auch?<<

Sepp hätte wohl gar nicht mehr zu lachen aufgehört, wenn nicht Esther 130 Kronen auf den Tisch gelegt und >>Passt schon so<< gesagt hätte. Scheinbar hatte sich die Idee einer europäischen Union im Jenseits nie durchgesetzt, was Sepp insofern zugute kam, als dass er in den letzten zehn Jahren regelmäßig unfreiwillig zechprellende Neugestorbene zum Geschirrwaschen zwingen konnte. Die meisten ließen sich nicht lange bitten, da es immer noch angenehmer war, Gläser abzuspülen, als sie über die Rübe zu bekommen. Was unbezahlte Rechnungen betraf, ließ sich der Besitzer des Broken Bones nur selten zum Scherzen verleiten.

>>Steh auf Cowboy, wir müssen zur Bim und dann nach Dead Lend.<<

Während Robert noch äußerst bemüht war, sich aufzuraffen, ohne dabei gleich wieder in den Sessel zu kippen, stand Esther bereits in den Startlöchern. Der Alkohol und das Cannabis zeigten durchaus Wirkung, bei ihm allerdings eine offensichtlich größere, als bei ihr. Seine Aufsteh-Performance eben hatte Esther sichtlich amüsiert. Bevor sie sich endgültig in Bewegung setzte, deutete sie auf sein leeres Bierbehältnis und zwinkerte ihm belustigt zu.

>>Das Bier wird übrigens aus original innerstädtischem Murwasser gebraut. In den ersten Wochen würde ich dir eventuell Kohletabletten empfehlen, aber mit der Zeit sollte sich dein Magen darauf einstellen... <<

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