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Einstellungstipps für unterschiedliche Szenarien

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Gerade, wenn man noch am Anfang steht, hilft es, wenn man konkretere Tipps an die Hand bekommt. Im Folgenden möchte ich dir daher einige Einstellungstipps geben, mit denen ich immer gut gefahren bin:

 Einzelne Tiere im Schatten fotografiere ich immer mit einer Blende von f/2.8. Wenn der Schärfecheck mir zu wenig Tiefenschärfe zeigt, blende ich noch leicht ab. Die Belichtungszeit bei Fotos ohne Bewegung variiert – meistens liegt sie aber mindestens bei 1/250 Sek. oder etwas kürzer.

 Bei Gruppenfotos positioniere ich die Tiere von der Kamera aus gesehen immer auf einer Höhe, das gilt ebenso für Fotos von Mensch und Tier. Sofern es nicht anders gewünscht wird, sollten Tiere und Personen auf einer Höhe im Bild positioniert werden und in der Augenpartie scharf abgebildet sein.


1/160 Sek. | f/5.6 | ISO 125 | 82 mm

 Für Bewegungsbilder nutze ich als Belichtungszeit fast immer eine 1/1.250 Sek. oder kürzer. Sicherlich würde oft auch weniger reichen. Nur sehr schnelle galoppierende Tiere benötigen vermutlich mehr als eine 1/800, aber ich gehe gerne auf Nummer Sicher, vor allem, da ich fast immer im Sonnenlicht fotografiere und ohnehin keine hohe ISO benötige. Hier sind die Einstellungen fast immer: 1/1.250 Sek. oder kürzer, f/2.8 oder mehr, ISO 200. Wenn ich im Schatten fotografiere, gehe ich meist mit der Belichtungszeit ein wenig runter und mit der ISO rauf. Aber dafür bekommst du schnell ein Gespür.

 Ich stelle immer erst die Belichtungszeit und die Blende ein. Bei schlechten Lichtverhältnissen spare ich so gut es geht Licht ein (offene Blende; wenn möglich, nur so lange belichten, wie es das Motiv erfordert). Erst dann schaue ich, welchen ISO-Wert ich benötige.


1/1.000 Sek. | f/4 | ISO 1.250 | 200 mm

Helle Bereiche, dunkle Bereiche, wenig Licht, Bewegung und noch dazu mehrere Hunde. Bei solchen Bildern musst du Abstriche machen, es in diesem Moment so gut wie möglich aufnehmen und später am PC vielleicht nachjustieren. Es war allerdings ein Schnappschuss bei einem privaten Welpentreffen, sicherlich hätte man das konzentriert schöner umsetzen können.


Das Bild (unbearbeitet) ist vor ein paar Jahren bei bedecktem Himmel in einem Wintergarten mit ISO 2.000 entstanden. Bei einer Bildansicht von ca. 20–30 % sieht man kaum Rauschen, aber gerade Grün ist sehr empfindlich.


In der 100-%-Ansicht wird es dann deutlicher, was ein hoher ISO-Wert mit dem Foto macht: Es wird »körnig«.


f/5 – beide Tiere sind wieder nah beieinander, der Katzenkopf befindet sich fast genau über dem des Hundes. Beide sind im Augenbereich scharf abgebildet.


f/4 – trotz der »engen« Positionierung auf einer Höhe ist der Chihuahua nicht perfekt scharf.


1/1.000 Sek. | f/5.6 | ISO 160 | 170 mm

Eine Kiste z. B. kann helfen, die Models »beieinander zu halten«. Sie sollte jedoch nicht so hoch sein, dass die Tiere sich beim Runterspringen verletzen können.


Trotz einer 1/1.250 Sek. ist dieser kleine Schatz so flink, dass es an den Pfoten zu leichter Bewegungsunschärfe kommt.

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