Читать книгу DIE ROLLEN MEINES LEBENS - Til Erwig - Страница 7

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„Quatsch. Du bist topfit.“

„Nur auf der Arztrechnung.“

„Im Kopf, Papa. Schreib was.“

„Mir fällt nix ein.“

„Schreib über deine Kinderzeit. Deine Mutter! Deinen Papa! Wie war das im Krieg, nach dem Krieg? Die Währungsreform. Die erste Liebe! Da war doch eine Frau, die euch immer Geschichten erzählt hat.“

„Lena Knickhauer. Hat unsere Hosen gekürzt. Tak tak tak schschscht ...“

„Na bitte.“

„Und dabei selbsterfundene Märchen erzählt.“

„Schreib das auf.“

Einfach so drauf losschreiben, das funktioniert nicht. Das weiß ich von meinen Drehbüchern. Erst mal nachdenken, dann ein kleines Konzept, dann ein Exposé, ein Treatment, erst zum Ende hin ein Drehbuch. Aber ein Roman?

„Ich bin kein Schriftsteller, Christopher!“, rufe ich ihm nach, während er auf sein Rad steigt. „Ich bin ein Erfinder, hast du selbst gesagt!“ „Und Erzähler!“, erwidert er und tritt in die Pedale. „Du bist ein prima Erzähler!“

Die ist frei erfunden, die Szene!

Teile davon sind passiert.

Ermittlungen in eigener Sache sollten immer ehrlich und aufrichtig sein!

Manchmal sind die Geschichten wahrer als die Wahrheit.

Du nimmst die Sache nicht sehr ernst.

Nein.

DIE ROLLEN MEINES LEBENS

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