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Kapitel 7

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Alexis steht morgens immer als Erster auf. Diesmal hat er das ausgenutzt, um auf mein Bett zu klettern. Als ich erschrocken die Augen aufreiße, glaube ich zu träumen. Aber nein, dieser Schwachsinnige hat mir tatsächlich gerade seine Eier auf die Stirn gepflanzt!

Alexis findet das sehr amüsant. Er weckt die anderen, zeigt ihnen das Foto, das er dabei gemacht hat. Sie lachen sich tot. Ich verliere die Nerven und brülle:

»Du bist ein richtiges Stück Scheiße!«

Alexis betrachtet mich lächelnd.

»Du willst es drauf ankommen lassen?«, drohe ich ihm wütend. »Okay, wart nur ab!«

Er erstickt fast vor Lachen und zeigt seine großen Pferdezähne, schnappt sich sein Handtuch und latscht, Badelatschen an den Füßen, in Richtung der Duschen davon.

Alexis ist dieser Typ, der unbedingt später zur BAC will, »wegen des Adrenalins«. Deswegen schluckt er jeden Tag vier bis sechs Proteinshakes: Er will Muskelmasse aufbauen. Vorerst ist er trotz der Eiweißdrinks aber nur lang und dünn. Mein Stubenkamerad ist mit 17 Vater geworden. Früher war er Hundeführer, jetzt lebt er getrennt von seiner Lebensabschnittsgefährtin und sieht seine Tochter – seine »Prinzessin« – nur jedes zweite Wochenende.

Dieser Mann, der es zu seinem Beruf machen will, dem Gesetz Geltung zu verschaffen, ist sich anscheinend nicht bewusst, dass er gerade eine sexuelle Aggression »durch Überrumpelung«, wie der juristische Ausdruck lautet, begangen hat. Er glaubt mir einen gelungenen Streich gespielt zu haben, die Art Demütigung, wie sie ein Alphamännchen halt austeilt.

»Scheiße, Fenster auf, hier stinkt’s nach alter Fotze!«, blökt Clément.

Bulle

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