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„Nun?“, fragte Dr. Nicola Sperling und sah den Grünwalder Arzt gespannt an.

Dr. Kayser lächelte. „Tja, meine Liebe …“

„Ist meine Vermutung richtig?“

Dr. Kayser nickte. „Das ist sie. Du bist in der Tat schwanger. Herzlichen Glückwunsch.“

„Es muss in der Nacht nach dem Grillfest passiert sein.“

„Dann habe ich – irgendwie – mit zu deinem Zustand beigetragen.“

„Könnte man sagen.“ Die junge Kinderärztin umarmte Sven glücklich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

In diesem Moment betrat Schwester Gudrun das Sprechzimmer. „Oh“, sagte die grauhaarige Sprechstundenhilfe verwirrt. „Entschuldijung.“ Sie wollte sich sofort wieder zurückziehen.

Doch Nicola sagte: „Bleiben Sie, Schwester. Ich möchte Sie ebenfalls umarmen und küssen.“ Sie tat es, ehe Gudrun Giesecke es verhindern konnte. „Ihr Brötchengeber hat mir nämlich soeben bestätigt, dass ich schwanger bin“, erklärte Nicola ihre Euphorie.

„Jratulation“, sagte die Berlinerin.

„Danke.“

„Ahnt Torben schon etwas?“, fragte Dr. Kayser.

Die schöne Kollegin schüttelte den Kopf. Ihre Augen strahlten wie Wunderkerzen. „Ich werde ihn heute Abend mit dieser großen Neuigkeit überraschen.“ Sie lachte übermütig. „Er wird aus allen Wolken fallen.“

„Und sich auf das Baby genauso freuen wie du“, sagte Sven Kayser.

„Mit Sicherheit. O Sven, ich hätte nicht gedacht, dass deine Bestätigung in mir ein solches Glücksgefühl auslösen würde. Es ist so wunderbar für mich, zu wissen, dass ich in anderen Umständen bin. Bisher kannte ich es ja nur vom Hörensagen – dass es unbeschreiblich schön ist, Mutterfreuden entgegenzusehen. Nun darf ich diese himmlische Erfahrung selbst machen.“

„Se werden een janz besonders hübsches Baby kriejen“, sagte Gudrun Giesecke überzeugt. „Zwee so schöne Menschen wie Sie und Dr. Lorentz … da kann nur een Prachtkind rauskommen.“

„Die Schönheit ist nicht so wichtig“, erwiderte Dr. Nicola Sperling, „und auch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Hauptsache, es ist gesund.“

Dr. Kayser brauchte seiner jungen Kollegin nicht zu erklären, wie sie sich nun während der Schwangerschaft zu verhalten hatte. Darüber wusste Nicola Sperling bestens Bescheid. „Richte auch Torben meinen Glückwunsch aus“, bat er.

Sie nickte. „Ich möchte, dass du mich durch meine erste Schwangerschaft begleitest, Sven.“

„Tue ich sehr gern“, gab der Grünwalder Arzt freundlich lächelnd zurück und drückte der schönen Kollegin innig die Hand.

5 Romane Auswahlband Ärzte und Schicksale Februar 2019

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