Читать книгу Mit Killern muss man teilen: Thriller Sammelband 11 Krimis - A. F. Morland - Страница 58
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Überall Polizei, und die Männer waren schwer bewaffnet. Simon Struck stand auf der eisernen Treppe und lachte zu ihnen hinunter. Er schickte noch ein paar Feuerstöße aus seiner Maschinenpistole hinter, dann horchte er auf den Widerhall und lachte noch einmal. Es war ihm vollkommen bewusst, das diese Situation absolut lächerlich wirkte, aber schließlich verdiente er nun einmal auf diese Art seinen Lebensunterhalt.
Jetzt schossen die Polizisten zurück. Simon duckte sich hinter das schwere Geländer. Vom gegenüberliegenden Gebäude richteten sich Scheinwerfer auf ihn. Die Explosionen der Pistolen und Maschinengewehre wurden immer lauter. Vor ihm auf der Treppe explodierte eine Tränengasgranate. Simon leerte sein Magazin mit einem lauten Schrei, dann flüchtete er weiter nach oben. Im selben Augenblick erreichte einer der Polizisten die unterste Treppenstufe und feuerte auf Simon.
Durch den Stuntman ging ein Zittern. Er kam noch einmal hoch und stürzte dann über das Geländer in die Tiefe. Sofort wurde es still. Keine Schüsse waren mehr zu hören.
„Gestorben!“, rief der Regisseur.
Rings um das Aufnahmeteam begannen wieder Hunderte von individuellen Gesprächen. Maskenbildner bemühten sich um die verschwitzten Darsteller, Scriptgirls blätterten im Drehbuch, und der Regisseur kümmerte sich um Simon Struck, der nach seinem Sturz auf einem Luftkissen gelandet war. Er winkte dem Schauspieler zu und hielt den Daumen nach oben. Lächelnd marschierte Simon an den Rand des Luftkissens und sprang mit der Geschmeidigkeit eines Berufsathleten auf den Boden. Und genau das war er ja auch. Früher hatte er weitaus gefährlichere Stunts hinter sich gebracht.
„Dem Himmel sei Dank“, sagte Joswig, während er auf Katharina zukam. „Der Film ist im Kasten. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass wir ihn problemlos nach Hause bringen.“
„Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen mehr zu machen“, erwiderte Katharina. „Ich bin inzwischen zu einem Abschluss gekommen.“
„Soll das heißen, Sie wissen, wer hinter allem steckt?“, erkundigte er sich.
Katharina nickte. „Ja, ich weiß es. Mein Verdacht hat sich bestätigt.“
„Und wer war es?“, fragte Joswig gespannt.
„Das hat noch Zeit bis heute Abend“, sagte Katharina ausweichend. „Wir sehen uns dann im Hotel wieder.“
„Was soll die Geheimniskrämerei?“
„Ich habe meine Gründe. Sorgen Sie bitte dafür, dass dieser Commissario Cariddi ebenfalls heute Abend anwesend ist.“
„In Ordnung.“