Читать книгу Die Gier und der Tod: Kripow & Kripow - Herr Doktor und die Polizei - A. F. Morland - Страница 10
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Оглавление„ Ich bin nicht mehr ihr Freund“, sagte Doktor Volkmer Sander, als Alexander und Kathrin Kripow sein Büro betraten.
„ Wieso nicht?“, wollte der Chefarzt der Falkenberg-Klinik wissen.
Doktor Sander hob die Schultern. „Weil ich sie nicht nach Hause gehen lasse.“
„ Hat sie Kopfschmerzen?“, erkundigte sich Doktor Kripow.
„ Sie sagt nein.“
„ Schwindelgefühl?“
„ Auch nicht.“
„ Übelkeit?“
„ Sie sagt nein“, erwiderte Doktor Sander. „Aber wir haben eine Verlangsamung ihrer Atmung festgestellt. Außerdem hat sich ihr Puls verschlechtert. Und solange sich daran nichts ändert, bleibt sie hier.“
„ Sehr richtig“, stimmte Doktor Kripow seinem Kollegen zu. „Können wir zu ihr gehen?“
„ Natürlich.“
Doktor Sander brachte Alexander und Kathrin zu der schwierigen Patientin.
„ Was machen Sie denn für Sachen?“, erkundigte sich der Chefarzt mit gespieltem Vorwurf.
„ Fragen Sie mich nicht“, gab die Krankenschwester zurück. „Fragen Sie lieber den Blitz, was er für Sachen macht. Ich wollte nur ganz schnell nach Hause und wo bin ich jetzt? In der Falkenberg-Klinik. Ich komme mir vor, als wäre ich in eine Falle geraten, aus der es kein Entkommen gibt.“
Doktor Kripow legte seine Hand auf ihren Unterarm. „Die Falle wird sich für Sie öffnen, sobald es Doktor Sander vom medizinischen Standpunkt aus verantworten kann. Sie müssen jetzt vernünftig sein. Das sehen Sie doch ein, oder. Sie sollten sich jetzt ausschließlich darauf konzentrieren, gesund zu werden. Lassen Sie sich von uns helfen.“
„ Ja, lernen Sie unseren Beruf mal aus der Sicht einer Patientin kennen“, meinte Doktor Sander schmunzelnd. „Das kann doch auch mal ganz interessant sein, oder?“
Tanja schüttelte den Kopf. „Nicht für mich. Ich arbeite lieber, anstatt zu faulenzen.“
Doktor Kripow hob die Hand. „Wer krank ist, faulenzt nicht.“
„ Na schön“, meinte sie schließlich. „Ich bleibe hier und lasse es mir gutgehen, bis ich wieder gesund bin.“
Doktor Kripow lächelte. „Genau so machen wir‘s.“