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Doktor Alexander Kripow verließ mit seiner Frau Kathrin das Kino am Raschplatz, in dem sie sich eine Action-Komödie angesehen hatten. Überrascht stellten sie fest, dass es bis vor Kurzem noch ziemlich heftig geregnet haben musste, denn die Straße und der Gehsteig waren nass, und Bäche gurgelten in die Kanäle.

Alexander schmunzelte. „Glück muss man haben. Wenn die Vorstellung zehn Minuten früher zu Ende gewesen wäre, hätten wir den Schauer wohl abbekommen.“

Über ihnen rissen die Wolken auf. Vereinzelt kam der blaue Himmel wieder zum Vorschein. Kathrin schob ihre Hand unter seinen Arm und fragte: „Und was unternehmen wir jetzt?“

Alexander zuckte mit den Schultern. „Was du möchtest. Schlag etwas vor.“

„ Wir könnten im „Mirabelle“ noch eine kühle Sangria trinken.“

„ Gute Idee.“

Sie gingen zu Alexanders Wagen, der am Bordstein parkte. Es kam nicht oft vor, dass ihnen so viel Freizeit vergönnt war. Jeder war beruflich stark eingespannt. Alexander als Chefarzt der Falkenberg-Klinik und Kathrin als Kriminalhauptkommissarin beim Zentralen Kriminaldienst. Deshalb freuten sie sich über jede Minute, die sie zusammen genießen konnten. Sie stiegen ein und schnallten sich an. Das „Mirabelle“ war ein nettes kleines spanisches Restaurant. Kathrin hatte es vor einem Jahr zufällig entdeckt und seither besuchten sie es durchschnittlich einmal im Monat. Bevor Alexander den Motor startete, schaltete er sein Mobiltelefon ein, um in Notfällen erreichbar zu sein. Dabei stellte er fest, dass sich in der Mailbox eine Nachricht für ihn befand. Er rief sie ab.

„ Hallo, ich bin‘s, Volkmer“, sagte Doktor Sander. „Bekommen Sie bitte keinen Schreck, aber Schwester Tanja wurde bei uns eingeliefert. Sie ist soweit in Ordnung. Rufen Sie mich bitte an.“

Alexander runzelte die Stirn und blickte seine Frau an. „Tanja liegt in der Falkenberg-Klinik.“

„ Was ist denn passiert?“ Kathrin kannte Tanja seit einigen Jahren. Sie konnte sich die junge Frau einfach nicht aus der Klinik wegdenken.

Alexander wählte Doktor Sanders Nummer. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er sich meldete.

„ Was ist mit Schwester Tanja?“, fragte er. „Wieso ist sie in der Klinik?“

Mit wenigen Worten berichtete Doktor Sander, was passiert war.

„ Ein Blitz?“, fragte Alexander aufgewühlt. „Meine Güte, der Ast hätte sie erschlagen können. Oder der Blitz hätte sie getroffen.“

„ Ihr Schutzengel hat zum Glück gut aufgepasst.“

„ Wir sehen uns gleich“, sagte Alexander und beendete das Gespräch. Dann erzählte er Kathrin, was passiert war, startete den Motor und fuhr los. Die Sangria im „Mirabelle“ war ihnen nicht mehr wichtig.

Die Gier und der Tod: Kripow & Kripow - Herr Doktor und die Polizei

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