Читать книгу Krimi Paket 12 Super September Thriller 2021 - A. F. Morland - Страница 27
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ОглавлениеAlles läuft auf Bill O'Mara hinaus!, dachte Bount. Und der war im Augenblick tabu. Zumindest für Rogers und seine Leute.
Bount ging trotzdem ins Mega Star. Es konnten ihm kein Cop und kein FBI-Mann verbieten, hier seinen Drink zu nehmen. Falls O'Mara ihm hier über den Weg laufen sollte, so hatte Bount nicht das Geringste dagegen.
Aber weder von O'Mara, noch von seinem Boss Arnold Parker war an diesem Abend etwas zu sehen. Die beiden schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. Vielleicht hatte Parkers' Geschäft' heute gewissermaßen Ruhetag.
Dafür traf er jemand anderen. Pamela McGreedy schenkte Bount ein säuerliches Lächeln, als sie ihn entdeckte und drehte dann demonstrativ den Kopf zur Seite, um ihn nicht zu sehen. Einen Augenblick später war Bount bei ihr.
"Ich bin nicht besonders gut auf Sie zu sprechen, Bount!", meinte sie, wobei ihr nicht anzusehen war, wie ernst sie das wirklich meinte.
Bount zuckte die Achseln. "Das tut mir leid."
"Das glaube ich nicht!"
"Warum so unfreundlich?"
"Ich war nett zu Ihnen, Bount! Ich habe Ihnen gesagt, was ich wusste und sie hetzen die Meute auf mich."
"Nicht auf Sie, Pam!"
"Auf Hernandez oder auf mich, das ist dasselbe."
"Für seine Kurzschlussreaktion kann ich doch nichts, das müssen Sie zugeben!"
"Heute waren ein paar Detectives bei mir! Und ich habe das dumpfe Gefühl, dass es nicht das letzte Mal war. Ich wurde aufgefordert, die Stadt nicht zu verlassen!" Bount lächelte dünn. "Und Sie werden es überleben, Pam!" Sie winkte ab. "Was wissen Sie schon!", zischte sie dann. Sie wandte sich ab. Bount nippte an seinem Drink. Plötzlich wirbelte sie herum. "Sind Sie meinetwegen hier?"
"Ich bin hier, um einen Drink zu nehmen!"
"Erzählen Sie mir nichts! Sie sind hier, weil Sie mir kein Wort geglaubt haben!"
"Schon verwunderlich, wie wichtig es Ihnen ist, was ich glaube!"
Ihre Gesichtszüge wurden jetzt etwas weicher. "Sie interessieren mich eben, Bount!"
"Weil ich in der Brannigan-Sache herumrühre und Sie das beunruhigt?", grinste Bount.
Sie schüttelte energisch den Kopf. Ihr Augenaufschlag war gekonnt.
"Nein", murmelte sie. "Damit hat das nichts zu tun..."
"Wo ist eigentlich Ihr Freund Parker?"
"Wer soll das sein?"
"Der Kerl mit der Pomade im Haar."
Sie zuckte die Achseln. "Ich habe nicht die geringste Ahnung!"
"Er war noch nicht hier!"
"Er kommt nicht jeden Tag." Sie zündete sich eine Zigarette an. Bount gab ihr Feuer. Sie hob die Augenbrauen, als sie fragte: "Was wollen Sie von ihm?"
"Von ihm? Nichts. Ich suche den Kerl, der sein Schatten ist. Vielleicht haben Sie ihn schon einmal gesehen. Er ist rothaarig."
Sie blickte auf. Ihr Gesicht veränderte sich und drückte so etwas wie Erleichterung aus.
"Dann glauben Sie mir also das mit den zwei Männern, die Walt in Empfang genommen haben?"
"Ich weiß es nicht."
Der Blick ihrer dunklen Augen ruhte einen Augenblick nachdenklich auf Reiniger, dann nickte sie.
"Das kann ich Ihnen nicht übel nehmen", meinte sie dann. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. "Vielleicht gehen wir trotzdem noch woanders hin", meinte sie dann. "Auch wenn Sie sich noch nicht entschieden haben, ob ich vielleicht eine Mörderin bin!"
Bount hob die Schultern. "Warum nicht?", lachte er. Vielleicht tauchten weder Parker noch sein Wachhund O'Mara auf. Und wenn er den beiden nicht begegnete, dann ging Bount damit auch gleichzeitig einigen Schwierigkeiten aus dem Weg.