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"Du wirst nichts mehr in der Sache unternehmen!", dröhnte Captain Rogers aufgebracht. "Deine Lizenz ist vorläufig eingezogen worden und alles, was du jetzt tust, kann dich nur tiefer hineinreiten!"

Rogers hatte nach Dienstschluss noch bei Bount Reiniger in der Seventh Avenue vorbeigeschaut. Und jetzt ging er aufgebracht in Bounts Büro auf und ab und redete auf seinen Freund ein. "Du kannst froh sein, dass man dich auf freiem Fuß gelassen hat, Bount! Deine Lage ist alles andere als rosig! Du solltest dich auf einiges gefasst machen!"

"Ich weiß", nickte Bount. "Gerade deshalb werde ich nicht stillsitzen - ob mit Lizenz oder ohne!"

Rogers wandte sich an June March, die am Fenster lehnte.

"Mach du es ihm klar, June, vielleicht hast du ja mehr Erfolg!" June zuckte die Schultern und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Das glaube ich kaum", meinte sie.

"Ich muss diesen Logan finden", meinte Bount.

"Außer dir hat ihn niemand gesehen, Bount", gab Rogers zu bedenken.

"Was ist mit der Frau, die der Kerl auf der Treppe als Geisel genommen hat?"

"Wir suchen nach ihr, Bount. Aber im Haus ist angeblich niemand überfallen worden und gemeldet hat sie sich auch nicht. Vermutlich will sie nichts mit der Polizei zu tun haben. Du kannst dir ja denken, warum. Ich tippe auf fehlende Papiere oder so etwas."

"Und die Leute, durch deren Wohnung dieser Logan geflüchtet ist?"

"Das sind Ungarn. Bis wir einen vernünftigen Dolmetscher und eine vernünftige Aussage haben, kann es ein bisschen dauern."

Bount steckte eine Zigarette zwischen seine Lippen. Er wusste selbst, dass es nicht gut für ihn aussah.

Für Cunningham stand fest, dass Bount in der Sache drinsteckte, auch wenn sich bei den Laboruntersuchungen herausstellen sollte, dass sein 38er nicht die Waffe war, die O'Mara getötet hatte.

Bount konnte Cunningham seinen Verdacht noch nicht einmal wirklich übel nehmen. Vermutlich hätte er selbst genauso gedacht.

"Diesen Logan zu finden ist nicht so einfach, wie du denkst!", erläuterte indessen Rogers. "Du weißt ja nicht einmal, ob das nun sein Vor-oder Zuname ist. Er könnte auch falsch sein."

"Was ist mit dieser Syntho-Drogenszene?", meinte Bount. Aber Rogers schüttelte den Kopf. "Keiner, der sich Logan nennt und auf den deine Beschreibung passt. Das muss aber nichts heißen. Vielleicht ist er bisher einfach noch nicht genug aufgefallen!"

"Schöne Aussichten!"

"Du wirst dir unsere Fotosammlung noch einmal eingehend ansehen müssen, Bount!"

"Inzwischen kann der Kerl sonst wo sein!"

"Lass mich nur machen, Bount!", meinte Rogers. "Es ist ein Mordfall, deshalb kann ich mich um die Sache kümmern, auch wenn ich Hayes dabei ab und zu dazwischen funken muss." Bount blies den Zigarettenrauch heraus und wischte sich dann mit der flachen Hand über das Gesicht.

"O'Mara war Polizei-Spitzel", murmelte der Privatdetektiv dann. "Darüber müsste es doch Unterlagen geben!"

"Bekomme ich morgen. Aber ich würde mir nicht allzuviel Hoffnungen machen, dass wir so auf die Spur von diesem Logan kommen."

"Und O'Mara? Gibt es über den wenigstens etwas?"

"O'Mara hat als Kleinkrimineller angefangen. Wir wissen nicht viel über ihn, was eigentlich nur heißen kann, dass er zu den Cleveren gehört. Für Parker hat er seit einem halben Jahr gearbeitet."

"Und seit wann bedient er die Polizei?"

"Seit ein paar Monaten. Parker war drauf und dran in der Unterwelt-Hierarchie aufzusteigen. Er hätte O'Mara mit hinaufgezogen und dann wären seine Informationen sehr wertvoll geworden. Hayes sagte mir, dass Parker kurz davor war, sich mit den Herstellern zu treffen und direkt mit ihnen zu verhandeln. Das wäre die Chance gewesen, vielleicht den ganzen Ring hochgehen zu lassen."

Bount lehnte sich zurück.

"Ich habe sie nicht vermasselt!"

"Arnold Parker hat sich eine Menge Feinde gemacht, Bount!", stellte Rogers fest. "Da gibt es zum Beispiel einen Mann namens Buzzati, vor dem er ziemlich viel Angst zu haben schien! Vielleicht war dieser Logan einer von dessen Leuten!" Bount schüttelte den Kopf. "Das glaube ich nicht. Dann hätten O'Mara und dieser Logan nicht gemeinsam Walt Brannigan umgebracht!"

"Das stimmt."

"Außerdem - warum sollte dieser Buzzati jemanden wie O'Mara umbringen, wo sich dessen Boss doch schon im Jenseits befand!"

"Vielleicht suchen wir in der falschen Schublade", meinte Bount dann, während er sich erhob.

Rogers hob die Augenbrauen. "Du meinst, dass Logan vielleicht gar nicht in diese Szene hineingehört!"

"Einen Mord begeht man nicht, um jemand anderem einen Gefallen zu tun. Nicht einmal einer wie dieser Logan würde das tun."

"Aber für ein paar Scheine werden Morde begangen!"

"Dann hätte O'Mara sich einen Profi nehmen können. Aber er hat die Sache selbst durchgezogen - mit Stoff, an den er über seinen Boss leicht herumkommen konnte. Warum dieses Risiko?"

"Wir können O'Mara nicht mehr fragen, Bount", erwiderte Rogers. "Und ich weiß im Augenblick auch nicht, worauf du eigentlich hinaus willst?"

"Das will ich dir sagen: Dieser Logan muss selbst ein Motiv gehabt haben, Brannigan umzubringen!"

"Du meinst, er war bei dem Überfall vor acht Jahren der zweite Mann?"

"Ja."

"Und weshalb hat dieser Logan dann O'Mara umgebracht seinen alten Partner und Komplizen?", mischte sich jetzt June ein. "Da sehe ich beim besten Willen keinen Sinn drin!" Rogers blickte auf die Uhr, wandte sich an Bount und meinte dann: "Wie auch immer! Ich denke, ich werde mein Überstunden-Konto für dich noch ein bisschen erhöhen müssen, Bount!"

 Krimi Paket 12 Super September Thriller 2021

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