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Bount musterte O'Mara fragend, aber der wirkte genauso verwirrt. Seine Finger krampften sich in die Sessellehnen.

"Wer kann das sein?"

"Ich weiß es nicht. Ich erwarte niemanden."

"Gehen Sie zur Tür."

Er schüttelte den Kopf. "Sie wollen, dass jemand anderes Ihre Arbeit erledigt, was?"

"Ich will nur, dass Sie durch den Spion schauen." Es klingelte jetzt bereits zum zweiten Mal. Bount spannte den Hahn des Revolvers. O'Mara stand auf und dann gingen Sie zur Wohnungstür. Bount warf einen kurzen Blick durch den Spion. Draußen stand der Kerl mit der dunkelroten Schiebermütze. Von seinem Gesicht konnte man nur die obere Hälfte sehen, da er den Kragen seines Long-Jacketts hochgeschlagen hatte.

Der Mann blickte sich um und schien nervös zu sein.

"Es ist Ihr Partner", flüsterte Bount. "Überzeugen Sie sich selbst!"

O'Mara gehorchte und nickte dann.

"Was soll ich machen?"

"Mach auf, Bill! Ich bin's! Logan!", kam es indessen von draußen durch die Tür. "Verdammt noch einmal, ich weiß, dass du da bist!"

Bount stellte sich so neben die Tür, dass man ihn nicht sehen konnte, wenn geöffnet wurde. Er machte O'Mara ein Zeichen, das ihm bedeuten sollte, den Kerl hereinzulassen. Die Revolvermündung hielt Bount dabei in Kopfhöhe auf O'Mara gerichtet.

"Einen Moment!", rief der Rothaarige. "Ich komme!" O'Mara machte die Tür auf und hatte dann nicht einmal mehr eine volle Sekunde zu leben.

Dreimal kurz hintereinander gab es ein Geräusch, das Ähnlichkeit mit einem verhaltenen Niesen hatte und von einer Pistole mit Schalldämpfer herrührte. O'Mara bekam zwei Kugeln in den Oberkörper, die dritte durchschlug seinen Hals. Er taumelte rückwärts und schlug dann der Länge nach hin, während in seinen erstarrten Zügen blankes Unverständnis stand.

Der Killer machte sich mit schnellen Schritten davon. Bount setzte ihm nach. Der Kerl drehte sich herum und feuerte sofort, als er den Privatdetektiv aus der Wohnungstür treten sah. Logan schoss schnell und ungezielt. Die Kugeln pfiffen über Bount hinweg und kratzten an den kahlen Wänden. Bount nahm Deckung in einer Türnische und setzte zu einem Spurt an, nachdem der Geschosshagel abebbte.

Dann ging es ins Treppenhaus. Logan rammte rücksichtslos eine Frau zur Seite, die mit zwei vollen Einkaufstaschen auf dem Weg nach oben war. Die Frau stolperte. Der Inhalt ihrer Papiertaschen verteilte sich über die Stufen.

Als Logan seinen Verfolger auftauchen sah, schoss er sofort los. Bount blieb nichts anderes übrig, als in Deckung zu gehen. Indessen packte Logan die Frau, riss sie hoch, und hielt sie wie einen Schutzschild vor sich. Die Frau zitterte. Sie wagte es nicht, sich zu wehren.

Als Bount aus seiner Deckung hervorkam, wusste er, dass diese Runde an seinen Gegner ging. Bount konnte nichts tun, als zusehen, wie Logan die Frau vor sich her zog. Die Waffe hatte der Kerl dabei nicht auf seine Geisel gerichtet, sondern auf Bount.

Er schoss ein paar mal. Bount duckte sich. Dann war Logans Pistolenmagazin leer. Er fluchte leise vor sich hin, zog die Frau mit sich und hetzte mit ihr hinab.

Als er das nächste, niedrigere Stockwerk erreicht hatte, ließ er seine Geisel los und hetzte den Flur entlang und lud dabei seine Waffe nach.

Bount spurtete hinterher. Als er den Flur erreichte, sah er Logan gerade eine Tür eintreten.

"Stehen bleiben!", rief Bount mit angelegter Automatic. Sie schossen fast gleichzeitig. Bount warf sich seitwärts in Deckung, während Logan in die Wohnung hineinstürmte. Als Bount kurze Zeit später die Wohnung erreichte, stand ihm ein ziemlich aufgeregter Mann gegenüber. Er stand im Unterhemd da und hielt eine Eisenstange in der Hand, während sich eine Frau und zwei Kinder an der Küchentür herumdrückten.

"Wo ist der Kerl?", fragte Bount knapp.

Der Kerl erwiderte etwas in einer Sprache, die Bount noch nie gehört hatte, geschweige denn auch nur ein einziges Wort davon verstand.

Aber der Mann wirkte sehr entschlossen, trotz des 38ers in Bounts Hand.

Er wollte seine Familie schützen. Was sollte er auch von zwei Bewaffneten halten, die nacheinander durch seine Wohnung stürmten?

Er nahm die Eisenstange mit beiden Händen und kam sogar noch einen Schritt näher. Die Frau rief etwas, eines der Kinder schrie.

Hier ist Endstation!, dachte Bount. Der Mann mit der Eisenstange stand da wie ein Stier.

Bount lief zurück auf den Flur und rannte dann die Treppen hinunter. Bount konnte such denken, was Logan gemacht hatte. Er hatte die Feuerleiter genommen, die sich irgendwo an der Hinterfront des Gebäudes befinden musste.

Im Erdgeschoss gab es einen Hinterausgang.

Bount stürmte hinaus und kam in einen Hinterhof, in dem ein Müllcontainer und mehrere abgestellte Wagen standen. Der Mann, den O'Mara Logan genannt hatte, hatte die Feuerleiter noch nicht bis nach unten geschafft. Gut anderthalb Stockwerke fehlten ihm noch.

Bount grinste.

Der Kerl schien nicht schwindelfrei zu sein. Sein Gesicht war aschfahl, und er bewegte sich nur sehr langsam.

Bount hob den 38er und kam näher.

"Keine Bewegung!", rief er zu dem Kerl namens Logan hinauf.

"Ich mache alles, was Sie sagen!", kam es zurück. Logan schien einer Panik nahe zu sein.

Er klammerte sich mit beiden Händen fest. Die Pistole hatte er offenbar eingesteckt, aber so konnte er sie ohnehin nicht herausziehen.

"Und jetzt schön langsam herunterkommen!", wies Bount den Killer an.

"Nicht schießen!", rief dieser. "Ich komme!" Es ging in Zeitlupe vorwärts. Bount hielt ihn dabei genau im Auge. Logan war ein gerissener Kerl. Wenn er eine Chance witterte, würde er sie sofort nutzen.

Er sollte diese Chance bekommen...

 Krimi Paket 12 Super September Thriller 2021

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