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Als Georg Jensen die Villa verließ, war es kurz nach neun Uhr. Das Wetter hatte sich etwas gebessert. Es sah nach einem sonnigen, windstillen Tag aus. Solche Witterungsumschwünge waren typisch für Hannover. Ein Tag so kalt, als liege die Stadt zehn Meter neben dem Nordpol, dann wieder warm wie an einem schönen Tag im Herbst. Georg fuhr nach Westen. Er brauchte fast eine halbe Stunde, bis er sein Ziel erreichte. Das Rasmussen-Hotel war eine billige Absteige. Es lag am Stadtrand von Hannover.

Georg checkte ein, bezahlte die Rechnung im voraus und ging auf Zimmer siebenhundertsiebzehn. Dort stellte er die Aktentasche auf den Tisch, nahm Platz und wartete den nächsten Anruf ab. Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Immer wieder wanderte sein Blick auf seine Armbanduhr. Eine Stunde verging, ohne dass etwas geschah. Georg stand auf und marschierte unruhig im Zimmer hin und her.

Warum meldeten sich die Entführer nicht? War etwas passiert? Georgs Nervosität wuchs von Minute zu Minute. Hoffentlich lebte Ingeborg noch. Natürlich tut sie das, sagte er sich immer wieder. Diese Kerle wollen nur das Geld. Sie haben kein Interesse daran, einen Mord zu begehen. Sie wissen ganz genau, dass sie für eine tote Ingeborg kein Lösegeld bekommen würden. Georg unterbrach seine Wanderung. Er stellte sich ans Fenster und blickte hinunter auf die Straße.

Lass dich nicht nervös machen, sagte er sich immer wieder. Genau dass wollen diese Kerle doch nur. Sie wollen dich verunsichern, damit du dich genau an ihre Anweisungen hältst. Er drehte sich um und warf wieder einen Blick auf den Telefonapparat. Doch das erhoffte Klingeln blieb aus.

Entführung ohne Happy End: Kripow & Kripow: Herr Doktor und die Polizei

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