Читать книгу Indiana Love - Sammelband - A. Lisa Walters - Страница 10

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7. Kapitel

Abby setzte sich auf und biss sich auf die Unterlippe. »Schande über mich, davon hätte ich sogar eine Packung im Nachtkästchen. Aber ich hab wirklich nicht daran gedacht.«

Ethan lächelte dieses leicht schiefe Lächeln. »Quasi im Eifer des Gefechts? Ich weiß gerade nicht, ob ich das als Kompliment betrachten kann.«

»Sozusagen, ja. Ich meine, ich nehme die Pille. Ich war bis letztes Jahr in einer Langzeitbeziehung, deshalb …« Sie ließ den Satz ins Leere gleiten und zuckte die Schultern. »Also wegen einer Schwangerschaft müssen wir uns hoffentlich keine Sorgen machen. Aber nächstes Mal verziehen wir uns ins Schlafzimmer. Da ist alles griffbereit, wenn dich das beruhigt.«

Ethan grinste schief. »Dabei wäre mir wohler, ja. Das andere kannst du mir irgendwann erzählen, wir haben ja Zeit.«

Abby bemühte sich, ihre Erleichterung nicht zu deutlich zu zeigen. Sie hatte Angst gehabt, Ethan würde sie wegen der erwähnten Beziehung gleich drängen, ihm alles zu sagen.

»Warum beschäftigt dich das so, Ethan? Ich bin gesund, falls du dir deshalb Sorgen machst«, murmelte Abby und spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Nicht, dass es jetzt dafür nicht ohnehin zu spät wäre.

Ethan presste die Lippen aufeinander. »Das glaube ich dir, Abby. Ich bin im Übrigen auch gesund. Aber daran liegt es nicht.«

»Sondern?«, hakte Abby leise nach.

Ethan schloss die Augen. Offenbar fiel es ihm schwer, diesen Punkt anzusprechen. »Meine Ex ist trotz der Pille schwanger geworden. Deshalb wäre es mir lieber, in Zukunft öfter auf Nummer sicher zu gehen.«

Das musste ein paar Momente sacken. Abby schluckte und versuchte, diese Information zu verdauen. »Du bist … Vater?«, flüsterte sie schließlich gepresst.

Ethan schüttelte den Kopf und holte tief Luft. »Nein. Es hätte absolut nicht zu unseren Lebensumständen gepasst. Sie war am College und kurz davor, ihren Abschuss zu machen. Ich litt nach meinem Einsatz und meiner Verletzung an posttraumatischer Belastungsstörung und musste eine Therapie machen. Wir waren uns darin einig, dass das Kind so etwas nicht verdient hat. Sozusagen zu geliebt, um geboren zu werden. Sie war in der Abtreibungsklinik. Aber obwohl ich diese Entscheidung mitgetragen habe, hat das unserer Beziehung den Todesstoß versetzt. So richtig glücklich waren wir schon eine Weile nicht mehr. Sie hat kurz danach mit mir Schluss gemacht.«

»Das tut mir leid, Ethan«, sagte Abby leise.

Bei den nächsten Worten lächelte er sie liebevoll an. »Schon gut. Das ist lange her und ich habe damit abgeschlossen. Ich will gerade nur in der Gegenwart leben.«

Abby zwang ebenfalls ein Lächeln auf ihr Gesicht. »Okay.«

»Komm her.« Ethan griff nach ihrer Hand, hob sie hoch und verschränkte seine Finger mit ihren. Dann führte er ihre Hand an seinen Mund und küsste ihre Fingerspitzen. »Ich hätte ja nicht gedacht, dass du so zupacken kannst. Ich spüre jetzt noch deine Nägel in meinem Rücken.« Das wirkte, die Atmosphäre wurde wieder unbeschwerter.

Abby beugte sich lachend über ihn und küsste Ethan leicht auf die Lippen, bevor sie antwortete. »Ich arbeite in einer Bar. Klar kann ich zupacken. Außerdem, selbst schuld, wenn du mich so in Fahrt bringst. Was hast du denn erwartet?«

»Weiß nicht. Wie du im Bett tickst, konnte ich ja nicht wissen.« Er schmunzelte und legte die andere Hand an ihre Wange. »Willst du vor dem Schlafengehen ein bisschen kuscheln?«

»Du denkst doch nicht im Ernst, dass ich dich jetzt noch auf dem Sofa schlafen lasse?« Abby hob die Augenbrauen. »Ab heute steht dir mein Schlafzimmer offen.«

»Ich wollte mich nur nicht aufdrängen.« Ethan setzte sich grinsend auf und küsste sie erneut. Abby schloss seufzend die Augen. Mit Ethan könnte sie tagelang knutschen wie ein verliebter Teenager. Er küsste fast unverschämt gut.

»War das mit dem Kuscheln übrigens dein Ernst? So wie es aussieht, muss ich froh sein, dass sich dich keine andere Frau unter den Nagel gerissen hat.« Abby stand auf.

»Klar war das mein Ernst. Außer, du legst nicht weiter Wert auf Körperkontakt.« Ethan zwinkerte ihr zu. Er hob gerade rechtzeitig die Hände, um das Kissen abzufangen, das Abby vom Sofa geschnappt und nach ihm geworfen hatte. »Sprücheklopfer!«

»Ich dachte, das magst du an mir?«

Abby tat so, als müsse sie darüber nachdenken. »Okay, erwischt.«

Ethan trat auf sie zu und umfing sie mit seinen Armen. Mit einem Lächeln schmiegte Abby das Gesicht an seine Schulter. Er war nur wenig größer als sie. Gerade groß genug, um das Kinn auf ihren Scheitel zu stützen. Das fühlte sich gut an. Als wären sie perfekt füreinander gemacht.

»Du bist der Wahnsinn, Abby«, murmelte Ethan und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. Ihr Herz hüpfte dabei.

Sie küsste seine Schulter und blickte zu ihm auf. »Du auch, Ethan«, flüsterte sie und küsste ihn wieder.

»Um nochmal zum Thema Gegenwart zurückzukommen, ich glaube, ich muss nochmal kurz unter die Dusche. Willst du mitkommen?« Ethan grinste.

Kichernd griff Abby nach seiner Hand. »Das ist jetzt dringend notwendig, fürchte ich.«

»Leider ist die Duschkabine zu klein, um darin was anzustellen, aber ich helfe dir gerne, dir den Rücken zu waschen«, erwiderte Ethan mit einem Lachen und schob sie sanft ins Badezimmer.

Indiana Love - Sammelband

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