Читать книгу Tagebuch eines frommen Chaoten - Adrian Plass - Страница 16

Dienstag, 24. Dezember

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Wie ist es möglich, dass jemand wie Anne einen Onkel wie Ralph hat? Er kam kurz nach dem Mittagessen an, klein und dick und auf einem lächerlichen Motorroller! Für ihn ist das Leben eine Art Disneyland, allerdings freigegeben ab 18.

Katastrophale Erstbegegnung mit Großtante Marjorie. Küsste sie frontal auf den Mund und sagte: »Wusste gar nicht, dass dieses Weihnachten ein Extra-Leckerchen auf der Speisekarte steht. Halt dich an mich, Marjy-Mädchen! Könnte sein, dass du auf Ralphys Wellenlänge funkst.«

Tante Marjorie wurde blass wie ein Laken und weigerte sich den verbleibenden Abend, Ralph eines Blickes zu würdigen, geschweige denn, mit ihm ein Sterbenswort zu reden – sogar als er die Fernsehzeitung durchblätterte und meinte: »Hey! Super Service! Da ist schon jemand das Programm durchgegangen und hat die besten Sendungen angekreuzt!«

Anne und ich platzierten noch spät am Abend die Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Die von Onkel Ralph sind alle flaschenförmig.

Wollte von Anne wissen, was Gott an Onkel Ralph ihrer Meinung nach mag. Sie sagte: »Seine Nichte.« Küsschen!

Tagebuch eines frommen Chaoten

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