Читать книгу Tagebuch eines frommen Chaoten - Adrian Plass - Страница 23

Dienstag, 31. Dezember

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Wachte um fünf wegen diesen vermaledeiten Zahnschmerzen auf. Trübsal! Intensives Gebet auf dem Klo. Vielleicht gehen sie ja einfach weg. Werde immer reizbarer. Muss aufpassen, dass Anne nichts merkt.

Um 21 Uhr zur Silvesterparty der Kirche bei den Cooks. Zuvor hatte ich gesagt: »Wir bringen Tsatsiki mit, oder?«

Anne hatte gemeint: »Kuchen wäre wahrscheinlich besser.«

Erinnerte Anne sanft, aber bestimmt daran, dass uns die Schrift lehrt, dass der Mann das Haupt des Weibes ist. Wir nahmen Tsatsiki mit.

Alle brachten Tsatsiki mit! Kein Brot, kein Kuchen, kein Pudding, nichts als Tonnen von – Tsatsiki.

Anne sagte: »Was nun, mein Herr und Gebieter?«

Gerald meinte, das Gebet des Herrn sollte künftig geändert werden in »Unser tägliches Tsatsiki gib uns heute. Denn das ist das Einzige, was Christen essen.«

Richard Cook stand in der Nähe und hatte alles mitgehört. Er sagte, das sei eine Verhöhnung des Wortes und ob Gerald wirklich ein reines Gewissen habe?

Gerald erwiderte blödsinnigerweise: »Na klar, wir geben doch immer Lenor in den letzten Spülgang!«

Richard floh in Richtung Himbeerbrause. Ich wünsche mir manchmal, Gerald würde nicht dauernd so was machen.

Gingen nach ein oder zwei Stunden voller lauter und peinlicher Spiele, die George Farmer organisiert hatte.

Beim Verlassen des Gartens stießen wir auf Leonard Thynn, der gerade eine theologische Debatte mit einem großen Gartenzwerg hatte und dabei fortwährend an einer eindeutig geformten und riechenden Flasche nuckelte. Brachten ihn heim. Gerald bestand darauf, ihn ins Haus und ins Bett zu schaffen. Typisch Gerald. Nicht fromm, aber lieb.

Tagebuch eines frommen Chaoten

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