Читать книгу Tagebuch eines frommen Chaoten - Adrian Plass - Страница 39
Donnerstag, 16. Januar
ОглавлениеHabe heute früher mit der Arbeit aufgehört. Machte einen Spaziergang zur Mugley-Siedlung, um Bill und Kitty Dove zu besuchen, unsere Lieblings-Senioren in der Gemeinde. Saßen am Kamin, aßen warme Waffeln und tranken Tee. Bill und Kitty haben beide ein Lächeln, als ob hinter ihrem Gesicht ein Licht angeknipst worden ist.
Kitty sagte: »Oooh, beeil dich! Deine Waffeln werden gleich kalt!«
Bill sagte: »Trink ‘ne schöne Tasse Tee mit uns. Komm ans Feuer und erzähl uns, was der kleine Gerald so treibt.«
»Hi-hi-hi!«, kicherte Kitty. »Der kleine Gerald, hi-hi-hi!«
Erzählte ihnen von Weihnachten und Tante Marjorie und Onkel Ralph und der Band. Sie nickten und strahlten und nickten.
Bill sagte: »Und du? Was treibst du so?«
Erzählte ihnen über unser Zeugnis am Freitag.
Kitty leuchtete mich an. Sie sagte: »Du bist ein wundervoller Mann, dass du den Leuten von unserm lieben Herrn Jesus erzählen willst. Da wird er sich aber freuen!«
Fühlte mich plötzlich weinerlich und windelweich. Ich sagte: »Ganz so ist es nicht. Ich bin überhaupt nicht wundervoll und … «
Bill sagte: »Oh doch, das bist du. Gott liebt dich bis zum Platzen. Er ist absolut verrückt nach dir, also musst du wundervoll sein. Nimm noch eine Waffel und stell dich nicht so an!«
Verließ die beiden und fühlte mich bestens versorgt.
Guter Hauskreis heute Abend, außer als Doreen Cook sagte: »Nur fürs Gebet und unter dem Siegel der Verschwiegenheit, aber habt ihr die Sache mit Raymond schon gehört?« Edwin bremste sie mit sanft tadelndem Ton, von wegen Klatsch und Tratsch.
Dieses Paar, die Flushpools, waren wieder da. Sagten kein Sterbenswort, außer als Gerald Mrs. Flushpool eine Tasse Kaffee anbot und sie mit den Worten ablehnte: »Als ich noch im Fleisch wandelte, pflegte ich …, aber jetzt nicht mehr!«
Fragte Anne später, warum sie sich so geziert hat, die beiden einzuladen. Sie schüttelte langsam den Kopf und sagte, sie wüsste es selber nicht. Sonderbar …
Wüsste doch zu gern, was Doreen über Raymond erzählen wollte.