Читать книгу Tagebuch eines frommen Chaoten - Adrian Plass - Страница 29

Montag, 6. Januar

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Machte auf dem Heimweg von der Arbeit einen Abstecher in den christlichen Buchladen.

All diese Bücher!

Gerald sagt, erbauliche Taschenbücher sind wie chinesisches Essen. Zunächst sehr sättigend, aber es dauert nicht lang, bis man wieder was braucht.

Erwischte aber diesmal ein wirklich gutes Buch über den Glauben. Es heißt: »Du liebe Güte – was in aller Welt tun wir in Gottes Namen um Himmels willen?«

Finde den Titel sehr originell.

Es geht darum, wie Christen durch den Glauben Berge versetzen können, wenn sie wirklich im Einklang mit Gott sind. Sehr inspirierend.

Wartete, bis keiner in der Nähe war und begann, mit einer Büroklammer zu üben. Legte sie auf den Schreibtisch, blickte sie gebieterisch an und wollte, dass sie sich bewegt. Nichts! Versuchte, es ihr mit lauter Stimme zu befehlen.

In diesem Moment kam Gerald herein und fragte: »Warum schreist du so rum, Papa?«

Konnte ihm schlecht erklären, dass ich einer Büroklammer Kommandos gab!

Sagte, ich übe Stimm-Projektion.

Er fragte: »Was ist denn das?«

Ich sagte: »Weiß ich selber nicht.« Fühlte mich wirklich belämmert.

Anne erzählt, dass bald wieder jemand ins leer stehende Haus nebenan einzieht. Wäre schön, wenn es Christen wären oder wenigstens Leichtbekehrbare.

Tagebuch eines frommen Chaoten

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