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Die zehn Lebensempfehlungen im Überblick

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Durch die Yamas werden gesunde und harmonische Beziehungen zu anderen entwickelt; Niyamas werden praktiziert, um diese Art von Beziehungen auch zu uns selbst aufzubauen. Beide Übungsformen beinhalten, Verantwortung für das Leben zu übernehmen und dieses aktiv, bewusst und freudvoll zu gestalten.

Die zehn Lebensempfehlungen werden auch als Mahavratas, als große Gelübde bezeichnet. Yogis betrachten diese ethischen Prinzipien als tiefes Bekenntnis, die eigene Persönlichkeit freiwillig zum Positiven zu verändern. Sie werden als universell gültig betrachtet, und können ihren Wert nicht durch Veränderungen von Zeit, Ort, Geschlecht, Situation oder Lebensumständen verlieren. Andere spirituelle Traditionen besitzen ebenfalls ethische Verhaltensempfehlungen – zur Anregung im Folgenden zwei Aufstellungen aus der christlichen und buddhistischen Lehre.

Die erste Stufe des Raja-Yoga (s. Abb. 2, S. 18 und Abb. 3, S. 24) definiert einen sozialen Verhaltenskodex. Das Wort Yama bedeutet „das, was hilft, innerhalb unserer Grenzen zu bleiben und nicht die Grenzen anderer zu überschreiten“. Verkürzt ausgedrückt: „Leben und leben lassen.“ Handlungen, die anderen oder einem selbst Schaden zufügen, sollten nicht begangen werden. Yama stammt von der Wortwurzel yam, was kontrollieren meint: die bewusste Kontrolle und Pflege unserer Beziehungen zu allen Geschöpfen ohne Ausnahme und ohne Ausschluss.

Christentum 4

1.Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

2.Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.

3.Du sollst den Feiertag heiligen.

4.Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

5.Du sollst nicht töten.

6.Du sollst nicht ehebrechen.

7.Du sollst nicht stehlen.

8.Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

9.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

10.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Buddhismus 5

1.Enthaltung vom Töten

2.Enthaltung vom Stehlen

3.Enthaltung von allen sexuellen Aktivitäten

4.Enthaltung vom Lügen

5.Enthaltung von Rauschmitteln

6.Enthaltung von Nahrungszufuhr nach 12 Uhr

7.Enthaltung von sinnlichen Vergnügungen und kostbaren Gewändern und Schmuck

8.Enthaltung von hohen und luxuriösen Betten

Die zehn Lebensempfehlungen des Yoga

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