Читать книгу Geheimwaffe erster Eindruck - Alexander Plath - Страница 6
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In sieben Sekunden andere Menschen überzeugen – geht nicht? Wetten doch? Ich kann es. Und Sie? Wissen Sie, wie Sie auf andere wirken? Immer und überall? Warum wissen Sie es nicht? Woher kommt diese Geschichte mit dem ersten Eindruck und keiner zweiten Chance eigentlich? Und was ist er denn nun wirklich, dieser erste Eindruck? Warum rennen die Kunden nur den anderen die Tür ein? Und warum schaffen es Ihre Mitarbeiter nicht, dem Wettbewerb richtig zu zeigen, wo es langgeht? Obwohl Sie alles getan haben, was Ihnen gesagt wurde – Fachwissen und Kompetenz erlernt, Seminare besucht –, wissen Sie nicht, warum Sie immer noch mit angezogener Handbremse fahren? 90 % von dem, was Sie sagen, ist überflüssig. Wissen Sie, warum? Und wissen Sie, was wirklich zählt?
Eine Sache am Anfang: Mit einem schlechten ersten Eindruck sparen Sie sich eine Unmenge Zeit – im negativen Sinne des Wortes. Mit einem schlechten ersten Eindruck will niemand einen zweiten oder gar dritten Eindruck von Ihnen bekommen. Und das spart Ihnen bedauerlicherweise eine Menge Zeit. Denn im wahren Leben gilt der Spruch „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich es völlig ungeniert“ eben nicht.
Ich bin Alexander Plath und seit fast 30 Jahren ist es meine Leidenschaft, Menschen zu begeistern; als Verkäufer, als Mediensprecher, als Führungskraft mit internationaler Verantwortung und als Trainer und Coach. In den letzten 30 Jahren habe ich so ziemlich jede Position kennengelernt und erlebt. Ich bin davon überzeugt, dass nur sehr wenig von unserem beruflichen Erfolg und dem Glück im Leben angeboren ist. Es geht im Leben darum, die richtigen Dinge zu tun, nicht darum, die falschen Dinge richtig gut zu tun. Das wird Ihnen eine Menge Zeit sparen.
Erst einmal „herzlichen Glückwunsch“. Herzlichen Glückwunsch, dass Sie den Schritt gegangen sind und beschlossen haben, an Ihrem ersten Eindruck zu arbeiten. Und herzlichen Glückwunsch, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben.
Am ersten Eindruck zu feilen – das ist ein Weg, ein Prozess. Es ist irrational zu glauben, dass Sie nach dem ersten Lesen einen besseren Eindruck hinterließen als vor dem Lesen. Auch ein Buch zur Selbstoptimierung ist mit Eigeninitiative und Arbeit verbunden. Ein Blatt Papier und ein Stift sind die ersten Werkzeuge, die Ihnen helfen, wenn Sie ernsthaft an sich arbeiten wollen. So können Sie sich Notizen machen und die im Buch enthaltenen Übungen aktiv bearbeiten. Das ist ein wichtiger Erfolgsbaustein.
Warum? Weil wir alle, während wir darüber nachdenken, was und wie wir etwas aufschreiben, aktiv daran arbeiten und sich das Neuerlernte viel besser einprägt. Also mehr und bessere Ergebnisse in weniger Zeit. Sie haben Papier und Stift? Dann los! Ach ja, zu Beginn gibt es von mir noch eine Warnung: Ich werde Ihnen möglicherweise (verbal) auf die Füße treten. Das macht nichts, denn wir wollen miteinander arbeiten und nicht miteinander schmusen. Warum? Reiben Sie doch einmal Ihre Hände aneinander. Was entsteht? Wenn Sie jetzt sagen, schwarze Krümel, dann waschen Sie sich erst einmal die Hände! Nein, Sie stellen fest, es entsteht Wärme. Reibung erzeugt Wärme. Und ohne Wärme gibt es kein Wachstum. Das ist nicht nur bei den Pflanzen so. Oder haben Sie schon mal Bäume am Nordpol wachsen sehen? Sie dürfen ruhig wütend auf mich sein, wenn ich den Finger in die Wunde lege.
Übung:
Die erste Übung, für die Sie das Blatt Papier und den Stift brauchen, hat mit Ihren Zielen zu tun. Bitte schreiben Sie oben auf das erste Blatt Papier Ihre drei wichtigsten Ziele im Leben, die der Grund dafür sind, warum Sie sich dieses Buch gekauft haben. Oben, als Erstes auf das Blatt – warum? Nun, wann immer Sie sich Ihre Notizen wieder ansehen werden, sind Ihre Ziele das Erste, was Sie sehen. Und um nichts anderes geht es hier. Ich werde Ihnen helfen, dass Sie Ihre Ziele schneller und leichter erreichen. Hierfür ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre Ziele überhaupt kennen. Sie haben keine Ziele? Selbstverständlich haben Sie die. Denn hätten Sie diese nicht, würden Sie dieses Buch nicht lesen. Klingt das Wort „Ziele“ für Sie vielleicht zu abstrakt oder zu ungewohnt? Nennen wir es doch: „die drei Dinge, mit denen Sie im Leben unzufrieden sind und die Sie verändern möchten.“ Die drei wichtigsten Dinge. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, die Sie brauchen, um diese drei Dinge oben auf das Blatt zu schreiben.
Prima, Sie haben die erste Hürde genommen! Das hinterlässt einen hervorragenden ersten Eindruck bei mir!
Sie haben sicher schon oft vom ersten Eindruck gehört und davon, dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt. Und Sie haben sich vielleicht auch schon Gedanken darüber gemacht, ob der erste Eindruck oberflächlich ist. Ob Sie mit dem ersten Eindruck überzeugen können und überzeugen wollen. Und das ist gut so. Dennoch bitte ich Sie – bevor Sie weiterlesen – um eins: Vergessen Sie alles, was Sie bisher über den ersten Eindruck gehört haben. Ja, Sie haben richtig gelesen. Vergessen Sie einfach alles. Gehen Sie völlig unbelastet, ohne Vorurteile an die Sache heran. Betrachten Sie die Welt im Rahmen dieses Buches mit den Augen eines Babys. Warum? Weil ein Baby keine Vorurteile hat, keine feste Meinung. Das ist auch einer der Gründe, warum Babys viel schneller lernen als Erwachsene. Dazu möchte ich kurz abschweifen und Ihnen eine kleine Geschichte erzählen, die Ihnen zeigt, warum es wichtig ist, so einen offenen Horizont zu erhalten: In den USA ist ein Lastwagenfahrer mit seinem Lastwagen unter eine Brücke hindurchgefahren, weil er das Schild mit der Höhe übersehen hat. Jetzt hängt dieser Lastwagen unter der Brücke und die Feuerwehr weiß nicht genau, wie sie ihn herausziehen soll, ohne die Brücke zu beschädigen. Das sind Männer, die sich jeden Tag mit solchen Fragen beschäftigen. Ein kleiner Junge kommt vorbei und fragt die Feuerwehrmänner, was passiert sei. Sie erzählen es ihm, obwohl sie wenig Zeit und Lust dazu haben, und der Junge sagt: „Warum lasst ihr nicht einfach die Luft aus den Reifen?“ Sie sehen, die Lösung ist oftmals viel einfacher, wenn wir alles vergessen, was wir vorher gewusst haben. Deshalb habe ich Sie gebeten, alles zu vergessen, was Sie zum Thema „erster Eindruck“ bisher gehört haben.