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Warum Beziehung?

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Beziehung ist alles. Wir leben aus, wir leben mit und wir leben für Beziehungen.

Beziehung bestimmt unser Leben. Wenn wir keines von beiden haben, weder die Liebe noch die Beziehung, denn sie finden nicht zwangsläufig gleichzeitig statt, so suchen wir unentwegt danach. Wenn wir in einer Beziehung sind, so klagen wir ohne Ende.

Durch Beziehungen zu einem Menschen oder zu einem Thema entwickeln wir uns und werden erst zu dem, was oder wer wir im besten oder im schlechtesten Fall sein können. Wir sind begeistert, verzweifelt, hochmütig, demütig, stoßen an unsere Grenzen, überschreiten Grenzen, um uns selbst und den anderen zu erkennen. Auch eine Leidenschaft zu einem Thema, sei es ein Hobby oder der Beruf, lässt uns wachsen und entfalten – ohne Beziehung sind wir nicht. Ein Mensch, der keine Beziehung zu etwas oder jemandem eingeht stagniert, denn woran sollte er sich entwickeln? Es gibt viele Arten von Beziehungen, beginnend mit der Bindung zur Mutter oder der ersten Bezugsperson nach der Geburt, über die dadurch aufgebaute Beziehung zum eigenen Körper, weiter zur unauflösbaren Familienbindung und Familienbeziehung hin zum Kampfplatz der riskanten Zweierbeziehung oder anderer Partnerschaften und einer besonderen Form der Beziehung, der Freundschaft, der Beziehung zu Gruppen und letztendlich die Beziehung zum Universum oder zum Leben an sich.

Diese Vielfältigkeit der Beziehungsmöglichkeiten scheint uns manchmal beinahe zu überfordern und Beziehungen, das wissen wir alle, sind nicht nur einfach. Umso verständlicher ist es, dass wir immer wieder nach Orientierungsmöglichkeiten suchen. Die im Horoskop eingebettete Grundstruktur gibt uns dazu reichhaltige Möglichkeiten.

Die zwölf Zeichen des Tierkreises eines Horoskops und der Aszendent sind nahezu jedem geläufig. Tatsächlich gibt es aber noch andere Untergliederungen, so etwa die astrologischen Häuser. Sowohl Zeichen als auch Häuser lassen sich den vier Elementen zuordnen, nämlich


Eine weitere Einteilung sind die sogenannten Kreuze, welche die Qualität der Durchführung abbilden und entsprechend ihren Eigenschaften als kardinal, also impulsgebend, fix(ierend) und veränderlich bezeichnet werden:


Nicht zu vergessen die Gliederung des Horoskops in Quadranten. Die Achse Aszendent/Deszendent teilt das Horoskop in eine obere und untere Hälfte. Die Achse Himmelsmitte/Himmelstiefe teilt das Horoskop in eine linke und eine rechte Hälfte. Durch diese horizontale und vertikale Teilung des Kreises ergeben sich vier Quadranten. Erwartungsgemäß fächert sich jeder Quadrant in drei Häuser auf. Da es vier Elemente, aber pro Quadrant nur drei Häuser gibt, fehlt in jedem Quadranten jeweils ein Element.

Auf diese häufig unterschätzte Betrachtungsweise werden wir nun näher eingehen.

Man kann sagen, dass durch die Quadranten vier verschiedene Stufen der Entwicklung von Beziehungen dargestellt werden können.

Ich &Alle Ich &Du
Ich Ich &Wir

– Der 1. Quadrant steht für den Körper und das Ich, also für den Selbstbezug. Dort gibt es niemanden außer mir selbst. Also beziehe ich mich hier nur auf mich selbst.

– Der 2. Quadrant steht für die Familie oder das Rudel in dem ich aufwachse. Dort gibt es nicht nur mich oder mich und einen anderen, dort gibt es mich und mindestens zwei andere.

– Der 3. Quadrant steht für die Menschen oder Themen, welche ich mir im Laufe meines Lebens suche und mit denen ich eine Beziehung aufbaue. Hier geht es um zwei.

– Der 4. Quadrant steht für die Folgen und Konsequenzen meiner Entscheidungen und wie sie von der Welt bemessen werden. Hier habe ich es mit viel mehr als mit einem, zwei oder drei Menschen zu tun.

Jeder Quadrant beschreibt eine Beziehung zu einem unterschiedlichen Weltausschnitt, vom kleinsten Ich des 1. Quadranten bis hin zum Universum im 4. Quadranten.

Welt Partner
Ich Familie

Anhand der Entwicklung vom Neugeborenen zum Erwachsenen lassen sich die Stufen der Beziehungen anschaulich nachvollziehen.

Im Netz der Beziehungen

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