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Prolog

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Es war nicht die erste Leiche, mit der Martin Schober es zu tun hatte. Es war auch nicht sein erster Tatort. Denn dass es ein Tatort war, davon war er überzeugt, auch wenn so ziemlich alles für einen unglücklichen Unfall sprach.

Er schluckte und nahm, einem Impuls folgend, seine Dienstkappe ab. Die letzte Ehrerbietung für den Toten.

Der Anblick machte ihm zu schaffen. Die Trophäenwand des stolzen Schützen mit all den präparierten Tieren und den gebleichten Geweihen; und darunter der Jäger, dahingestreckt und irgendwie im Tod mit seinen Opfern vereint. Was für ein makabres Stillleben. Ein Bild, das er wohl nie loswerden würde.

»Flattacher«, seufzte Martin.

Sein Kollege Gerhard Koller war ihm gefolgt und hielt sich am Treppengeländer fest. Vermutlich war ihm ebenso flau im Magen wie Martin. Leider verschlug es ihm nicht die Sprache.

»Ein passendes Ende für einen Jäger, findest nicht auch?«, stieß er aus und grunzte. »Das war wohl die Rache vom Hirsch.«

»Gerhard!«

»Ist doch wahr. Der hat ausgejagert.«

Waidmannsruh

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