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Mindestens hundert Männer haben sich in er Kirche versammelt. Und auch einige Frauen. Auch einige Frauen aus den Saloons, die man hier nicht unbedingt erwarten würde. Und sie alle treibt weniger die Trauer um den Rothaarigen hier her, sondern vielmehr die Angst. Die Angst vor dem Prediger und die Angst davor, dass er alte Geschichten noch einmal ans Tageslicht holt.

Die Geschichte davon, wie ein gewisser Frank Bolan umgekommen ist und manche sich sein Geld unter den Nagel gerissen haben. Andere haben nur zugesehen. Und die, die hätten zusehen sollen, haben die Augen geschlossen wie zum Beispiel der Town Marshal.

Und jetzt kommt dieser Mann im dunklen Rock und legt den Finger in die Wunde. Aber es scheint, als wäre das nicht die einzige Wunde, die er wieder aufzureißen droht.

“Der Kerl ist unheimlich”, sagt einer.

“Ich frage mich, ob hier noch das Gesetz herrscht oder ob hier so ein dahergelaufener Heiliger einfach tun und lassen kann, was er will!”

“Ein Unheiliger würde ich eher sagen”, meint eine der Frauen. “Wenn ich daran denke, was heute passiert ist... Ein verfluchter Teufel ist das.”

“Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwoher kenne ich den Kerl.”

“Das scheint das Besondere an ihm zu sein. Irgendwie denkt man immer, dass man ihn von irgendwoher kennt!”

Sammelband: 3 wüste Western

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