Читать книгу Kommissar jagt Killer: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 15
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Eine halbe Stunde später saßen wir im Büro von Maik Ladberger. Im Frankfurter Polizeipräsidium waren Großraumbüros vorherrschend. Um so auffälliger war der Umstand, dass man Maik Ladberger in einem abgetrennten Raum untergebracht hatte, wo er für sich war.
Aber so, wie Rudi und ich in bisher kennengelernt hatten, gehörte er wohl zu den Kollegen, die schlicht und ergreifend besser allein waren.
„Wenn Sie einen Kaffee wollen, gehen Sie zum Automaten und holen sich einen. Ansonsten habe ich in einer halben Stunde eine Lagebesprechung angesetzt. Ich hoffe, Sie haben nichts anderes vor.“
„Bis jetzt nicht“, machte Rudi den Versuch, Ladberger mit Humor zu antworten. Allerdings schien Ladberger auf so etwas nun überhaupt nicht anzusprechen. Ganz im Gegenteil. Ladberger hatte für sich selbst einen Kaffeebecher vom Automaten geholt, uns allerdings selbstverständlich keinen mitgebracht. Er trank ihn mit einem Schluck zur Hälfte leer. „Es hat sich übrigens auch ein gewisser Kommissar Theodor Nesch vom BKA-Büro Frankfurt gemeldet.”
„Ja, das ist unser Verbindungsmann hier”, sagte ich. „Er wird in die Ermittlungen einbezogen.”
„Schön, dass ich das auch noch erfahre, Kriminalinspektor Kubinke!”
„Ich habe das auch erst heute Morgen von meinem Chef erfahren. Und abgesehen davon werden wir die Unterstützung des BKA-Büro hier in Frankfurt mit Sicherheit noch benötigen.”
„Wenn Sie das sagen... Meine Meinung über die Kollegen dort ist...”
„...so schlecht wie über den Rest der Welt, Hauptkommissar Ladberger. Das haben wir inzwischen begriffen”, konnte Rudi jetzt nicht mehr an sich halten und fuhr entsprechend dazwischen. „Sie werden wohl oder übel mit dieser ganzen Bande von Stümpern auskommen müssen, wenn Sie in diesem Fall was erreichen wollen.”
„Oh, die Weisung eines Kriminalinspektors!”
„Nein, nur ein guter Rat. Denn in einem stimme ich Ihnen voll und ganz zu: Da könnte sich in der Drogenszene von Frankfurt eine Lage zusammenbrauen, die wir unbedingt verhindern müssen.”
Maik Ladberger wirkte überrascht. Offenbar war er es nicht gewohnt, dass ihm jemand dermaßen Kontra gab.
Ladberger schaute auf die Uhr. „Gehen wir zum Meeting”, sagte er einfach.