Читать книгу Kommissar jagt Killer: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 17

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Rudi und ich bekamen von der Frankfurter Polizei einen eigenen Dienstwagen zur Verfügung gestellt. Allerdings erst auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin.

Ladberger schien das mehr oder weniger für Verschwendung zu halten. Aber wir bekamen unseren Wagen.

Er war nichts Besonderes. Ein einfacher Ford, nicht mehr das neueste Modell und ziemlich unscheinbar.

Als wir an einer Ampel direkt hinter Maik Ladbergers Wagen halten mussten, seufzte Rudi. „Könntest du dir vorstellen, mit so einem Stinkstiefel jeden Tag im Büro zu sitzen?”

„Er ist ein guter Polizist, Rudi.”

„Aber einer, mit dem ich nicht unbedingt länger zusammenarbeiten möchte!”

„Wer hat gesagt, dass unser Job ein Wohlfühlaufenthalt ist, Rudi!”

„Ich dachte eigentlich eher an die armen Kollegen, die nicht die Aussicht haben, seine schlechte Laune nicht mehr ertragen zu müssen, wenn der Fall aufgeklärt ist.”

„Ich bin jedenfalls mal gespannt, was dieser Dealer uns zu sagen hat”, meinte ich.

„Ich befürchte, der wird uns alles erzählen, was wir hören wollen. Hauptsache, er bekommt irgendeinen Strafnachlass oder so etwas.” Rudi ließ sich auf seinem Smartphone den Stadtplan von Frankfurt anzeigen. „Der Ort, an dem dieser Kerl festgenommen wurde, liegt jedenfalls nur zwei Blocks von der Stelle entfernt, wo Nöllemeyer aufgefunden wurde.”

Ein Telefonanruf erreichte uns. Es war meine Nummer, die angewählt wurde. Über die Freisprechanlage nahm ich das Gespräch entgegen.

Am anderen Ende der Verbindung war Frau Nöllemeyer.

„Ich habe herausgefunden, bei welcher Agentur sich mein Mann damals beworben hat”, sagte sie. „Sie hieß Glücksmann and Friends.”

„Wissen Sie noch, warum damals nichts daraus geworden ist?”

„Er bekam einfach hier ein Angebot, das genauso gut war. Und da wir uns hier in Frankfurt sehr wohl gefühlt haben, war uns das lieber.”

„Ich verstehe. Haben Sie vielen Dank, dass Sie uns so schnell weitergeholfen haben.”

„Ich dachte...” Sie sprach zunächst nicht weiter.

„Was?”

„Ich dachte, auch wenn in der letzten Zeit nicht mehr alles zwischen uns gestimmt und die Sucht ihn sehr verändert hatte, sollte Friedhelms Mörder gefasst und einer gerechten Strafe zugeführt werden.”

„Das sehe ich ganz genau wie Sie, Frau Nöllemeyer”, gab ich zurück.

Es dauerte keine fünf Minuten mehr, bis Rudi mit Hilfe seines Smartphones herausgefunden hatte, dass die Agentur Glücksmann and Friends auch Florian Bratseth angehört hatte - eines der Opfer aus Hamburg.

„Denkst du wirklich, dass es da einen Zusammenhang gibt, Harry?”

Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.”

„Naja, im Moment...”

„...schließen wir noch keine Ermittlungsrichtung aus, Rudi.”

„...greifen wir nach jedem Strohhalm, wollte ich eigentlich sagen, Harry.”


Kommissar jagt Killer: 7 Strand Krimis

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